Pfarrer aus Krefeld freigesprochen

Ein Pfarrer aus Krefeld stand wegen Erschreckens vor dem Amtsgericht Mönchengladbach - wurde jetzt aber freigesprochen.

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Freispruch für Pfarrer nach Erschrecken eines Diakons

Ein 48-jähriger Pfarrer aus Krefeld ist vom Vorwurf der Körperverletzung freigesprochen worden. Die Staatsanwaltschaft hatte ihm vorgeworfen, einen Diakon absichtlich erschreckt zu haben, obwohl er von dessen posttraumatischer Belastungsstörung gewusst habe.

Vorfall in der Sakristei und bei Gottesdienst

Laut Anklage stellte sich der Pfarrer unter anderem im Frühjahr 2024 hinter den damals 58-jährigen Diakon in der Sakristei einer Kapelle und rief laut „Päää“. Monate später erschreckte er ihn erneut vor einem Gottesdienst. Der Diakon erlitt daraufhin tagelange Beschwerden und nahm psychiatrische Hilfe in Anspruch.

Gericht erkennt keine Absicht und spricht frei

Die Richterin stellte fest, dass der Pfarrer weder eine Absicht hatte noch die Erkrankung seines Mitarbeiters kannte. Außerdem gab es widersprüchliche Aussagen des Diakons und seiner Partnerin. Die Staatsanwältin beantragte schließlich Freispruch, der dem Pfarrer erteilt wurde. Bei der Urteilsverkündung brach er in Tränen aus.

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