Kreis Viersen und Krefeld: Mehr Azubis scheitern
Veröffentlicht: Dienstag, 11.11.2025 12:46
NRW-Weit brechen 20% mehr Azubis ihre Ausbildung ab als vor zehn Jahren. Im Kreis Viersen fallen 16% durch die Prüfung, in Krefeld 13%. Ursachen sind komplex.

Immer mehr Menschen am Niederrhein beenden ihre Ausbildung nicht erfolgreich. Aktuelle Zahlen der Landesstatistiker zeigen einen besorgniserregenden Trend: Etwa 20 Prozent mehr Azubis brechen NRW-weit ihre Ausbildung vorzeitig ab als noch vor zehn Jahren. Auch in der Region fallen deutlich mehr Auszubildende durch ihre Abschlussprüfungen.
Kreis Viersen und Krefeld: Hohe Durchfallquoten bei Azubis
Die Zahlen aus der Region spiegeln den landesweiten Trend wider. Im Kreis Viersen scheiterten im vergangenen Jahr etwa 16 Prozent der Auszubildenden an ihrer Abschlussprüfung. In Krefeld waren es mit rund 13 Prozent etwas weniger, aber immer noch ein beträchtlicher Anteil. Diese Zahlen zeigen, dass viele junge Menschen Schwierigkeiten haben, ihre Berufsausbildung erfolgreich zu beenden.
Unklare Zukunft nach gescheiterter Ausbildung
Die Statistiken treffen keine Aussage darüber, was die Azubis nach dem Abbruch oder dem Scheitern machen. Einige setzen möglicherweise die Ausbildung in einem anderen Betrieb oder sogar in einem anderen Beruf fort. Andere wechseln komplett die Laufbahn oder versuchen es später erneut. Die tatsächlichen Werdegänge der betroffenen jungen Menschen bleiben oft im Dunkeln.
Komplexe Ursachen für steigende Ausbildungsabbrüche
Eine konkrete Ursache für den Anstieg nennen die Landesstatistiker nicht. Das Bundesinstitut für Berufsbildung spricht von komplexen Gründen für diese Entwicklung. Dazu gehören die günstige Lage am Arbeitsmarkt, der Fachkräftemangel und teilweise weniger geeignete Bewerber. Diese Faktoren können dazu führen, dass sowohl Betriebe als auch Azubis schneller bereit sind, Ausbildungsverhältnisse zu beenden. Mehr Infos zum Thema und Zahlen findet ihr hier.


