Sturmtief "Zeynep" fegt über den Niederrhein
Veröffentlicht: Freitag, 18.02.2022 16:19
Die Lage beruhigt sich. Alle Infos zum Sturm am Niederrhein findet Ihr hier

Bilanz aus der Nacht (Stand 9:00 Uhr)
In der Nacht hat sich die Lage am Niederrhein weiter beruhigt. Die Feuerwehr in Krefeld hat am Morgen Bilanz gezogen und zählt etwa 150 sturmbedingte Einsätze nach der Sturmnacht - im Kreis Viersen waren es etwa 230. Dabei ging es vor allem um umgekippte Bäume und Dächer, die abgedeckt wurden. Die Einsatzkräfte rechnen aber damit, dass heute im Laufe des Tages noch einige kleinere Einsätze dazukommen werden, weil dann bei Tageslicht noch einige Schäden entdeckt werden. Autofahrer und Fußgänger sollten aber weiterhin vorsichtig sein und auf Sturmschäden achten. Zum Beispiel auch an der Josefskirche in Krefeld. Hier sind am Abend Teile des Dachs durch den Sturm heruntergekommen, der Bereich rund um die Kirche an der Südstraße/Ecke Roßstraße ist daher abgesperrt und sollte gemieden werden, heißt es auch vom Pfarrer der Kirche. Die Dachdecker seien informiert, aber weil es immernoch windig ist, können noch keine Arbeiten stattfinden. Die Sperrung dauere voraussichtlich bis Dienstag an.
Außerdem hat das Impfzentrum in Dülken heute aufgrund von Sturmschäden geschlossen.
Weiterhin gilt der dringende Hinweise: Meidet Wälder und Parks, hier können auch heute noch Äste herunterfallen. Gleichzeitig sind viele Grünanlagen auch noch bis einschließlich Sonntag gesperrt, zum Beispiel in Krefeld.
Update 21:30 Uhr
Im Kreis Viersen und auch in Krefeld beruhigt sich die Lage weiter. In der Leitstelle der Feuerwehr im Kreis Viersen, aber auch in Krefeld kommen nur noch vereinzelte Notrufe wegen des Sturms an. Auch die Wetterlage habe sich beruhigt, so ein Sprecher der Krefelder Feuerwehr. Insgesamt habe man bisher im Kreis Viersen rund 180, in Krefeld etwa 120 Einsätze wegen des Sturms gehabt. Größtenteils handelte es sich dabei um umgestürzte Bäume oder lose Dachziegel. Glücklicherweise hat es weder in Krefeld, noch im Kreis Viersen Verletzte gegeben.
Update 20:11 Uhr
Es wird ruhiger! Das meldet aktuell die Leitstelle des Kreises Viersen. Bisher habe man 180 Sturmeinsätze im gesamten Kreisgebiet zu melden. Teilweise seien Dächer runtergekommen, die Mauer eines Haus umgefallen oder große Dachplatten weggeweht. Glücklicherweise habe es aber bisher keine Verletzten im Kreis gegeben, so ein Sprecher.
Im Krefelder Stadtgebiet habe es bisher insgesamt 102 Einsätze gegeben, so die Krefelder Feuerwehr. Etwa 220 Einsatzkräfte sind im Stadtgebiet unterwegs. Aktuell läuft ein Einsatz in Oppum. Hier ist ein Zug der deutschen Bahn in umgestürzte Bäume gefahren. Die Passagiere müssen evakuiert und in einen Ersatzzug gebracht werden. Ein weiterer Einsatz lief an der Südstraße. Hier ist das Dach der Kirche St. Josef beschädigt.
Die amtliche Unwetterwarnung vor orkanartigen Böen wird vom Deutschen Wetterdienst gegen 20:00 Uhr für Krefeld und den Kreis Viersen aufgehoben. Aktuell besteht damit nur noch die Warnung vor schweren Sturmböen. Diese unterscheiden sich besonders in der Windstärke. Diese Warnung besteht für Krefeld und den Kreis Viersen bis 01:00 Uhr in der Nacht.
Update 18:50 Uhr
Die Feuerwehren in Krefeld und dem Kreis Viersen sind weiter im Einsatz. Zwar habe man bisher nur weitestgehend kleinere Einsätze gehabt, die Zahl der Anrufe in den Leistellen steigere sich aber aktuell. In Viersen droht beispielsweise das Dach einer Reithalle abzuheben. Bisher ist aber niemand verletzt worden. Damit das so bleibt, soll möglichst niemand aktuell das Haus verlassen, so die Feuerwehr in Viersen.
Die amtliche Unwetterwarnung vor orkanartigen Böen besteht noch bis 20 Uhr. Danach soll sich die Lage abschwächen. Dann warnt der Deutsche Wetterdienst noch vor schweren Sturmböen.
Update: 18:00 Uhr
Seit einigen Stunden zieht Sturmtief Zeynep auch über den Niederrhein. Bisher gab es aber fast nur kleinere Einsätze. Die Feuerwehr im Kreis Viersen hat seit Beginn des Sturms mehr als 20 Einsätze verzeichnet. In Krefeld waren es rund 30. Der Wind könne zwar zwischenzeitlich noch einmal auffrischen. Die Einsatzkräfte gehen aber davon aus, dass es bei den kleineren Einsätzen bleiben wird.
Der Bahnverkehr bei uns am Niederrhein bleibt aber weiter eingeschränkt. Teilweise fahren die Züge nicht. Davon betroffen sind zum Beispiel der RE 10, der RE 42 und die RB 33.
Update: 17:00 Uhr
Bei den Feuerwehren in Krefeld und dem Kreis Viersen laufen seit dem Freitagnachmittag (18.02.) die Einsätze wegen des Sturms. Die Feuerwehr in Krefeld meldet derzeit 25 Einsätze seit Beginn des Sturms. Sie wird von den Betriebsfeuerwehren der Deutschen Bahn und von Siemens unterstützt. Bisher gab es aber überwiegend kleinere Einsätze - auch im Kreis Viersen. Die Feuerwehr hat hier bisher 20 Einsätze verzeichnet. Bei einem größeren ist ein Kamin an einem Haus abgerissen und hat Dachziegel mitgerissen. Verletzte wurde bisher niemand.
Auch der Bahnverkehr bei uns am Niederrhein ist schon vom Sturm betroffen. Teilweise fahren die Züge des RE10, des RE42 und die RB 33 nicht.
Update: 16:30 Uhr
Gerade erst ist der eine schwere Sturm vorbei, da kommt schon der nächste auf Deutschland zu. Und: Zeynep könnte uns schwerer treffen als gestern Ylenia. Das befürchten zumindest Wetterexperten. Bei uns am Niederrhein sorgt der Sturm schon jetzt für Beeinträchtigungen. Vor allem im Bahnverkehr. Zum Beispiel stellt die
Nordwestbahn den Verkehr auf allen Linien teilweise ein: Das betrifft auch den RE10, über Krefeld und Kempen Richtung Düsseldorf. Die Züge fallen voraussichtlich bis morgen früh aus. Auch die Deutsche Bahn stellt den Verkehr in NRW teilweise ein. Davon sind auch der RE 42 über Krefeld und Viersen bis nach Münster, und die RB 33 nach Essen betroffen.