Sinn: Insolvenz erfolgreich beendet
Veröffentlicht: Mittwoch, 03.09.2025 16:15
Die Modekette Sinn hat ihr Insolvenzverfahren erfolgreich beendet. Alle 34 Filialen und 1.500 Arbeitsplätze bleiben erhalten, darunter auch die Filiale in Krefeld.

Die Modekette Sinn hat ihr Insolvenzverfahren erfolgreich abgeschlossen. Das Amtsgericht Hagen hob das Verfahren auf, nachdem die Gläubiger einem Übernahmeangebot der bisherigen Eigentümerin Isabella Goebel zugestimmt hatten. Damit bleiben alle 34 Filialen und rund 1.500 Arbeitsplätze erhalten, darunter auch die Filiale in Krefeld.
Sinn hatte im August 2024 Insolvenz beantragt, zunächst in Eigenverwaltung, später im regulären Verfahren. Zum Zeitpunkt des Antrags betrieb das Unternehmen noch 41 Filialen, die Zahl sank jedoch im Zuge der Restrukturierung auf 34. Die Modekette, die vor allem in mittelgroßen Städten vertreten ist, erzielte zuletzt einen Umsatz von 240 Millionen Euro.
Die Gläubigerversammlung im April 2025 entschied sich mehrheitlich für das Übernahmeangebot von Isabella Goebel, das den Erhalt aller Standorte und Arbeitsplätze vorsah. Rund 75 der Beschäftigten arbeiten in der Zentrale in Hagen, Nordrhein-Westfalen.
Sinn ist vor allem in Nordrhein-Westfalen stark vertreten, wo sich 22 der 34 Filialen befinden. Das Unternehmen hat eine bewegte Geschichte hinter sich: Bereits 2008, 2016 und 2020 musste die Modekette Insolvenz anmelden. Damals firmierte sie noch unter dem Namen SinnLeffers.