Fahrradklima: ADFC und Stadt Krefeld nehmen Stellung
Veröffentlicht: Dienstag, 25.04.2023 17:33
Schon wieder gab es im aktuellen ADFC-Fahrradklima-Test für viele Städte und Gemeinden in NRW schlechte Noten. Besonders schlecht schnitt Krefeld ab.

Die Stadt belegt in der Größenkategorie der Städte zwischen 200.000 und 500.000 Einwohnern sogar den letzten Platz - mit einer Note von 4,5.
Besonders dringend ist in Krefeld laut ADFC die Sanierung maroder Radwege wie der Hafelsstraße, des Glockenspitz und vor allem des Rheinbahn-Radwegs in Krefeld Süd. Außerdem müssten Einbahnstraßen für Radfahrer geöffnet und Fahrradstraßen saniert werden. Und Falschparker sollten konsequenter bestraft werden, sagt Karl-Heinz Renner vom ADFC Krefeld-Kreis-Viersen:
Das alles reiche aber noch nicht. Die Menschen in Krefeld wollen Straßen, die zum Radfahren einladen – kurze, sichere und attraktive Wege sind gefragt, so der Fahrradclub.
Auch die Stadt Krefeld selbst findet das Ergebnis nicht zufriedenstellend. Die Stadt verweist auf Verbesserungen, die im neuen Radverkehrskonzept vorgesehen sind. Etwa Fahrradachsen in die Innenstadt zu schaffen, weitere Einbahnstraßen freizugeben, das Radwegenetz auszubauen und vorhandene Strecken zu sanieren. Die Planungen dafür seien aber komplex. Und Krefeld habe ein Radwegenetz mit einer Länge von fast 300 Kilometern, das gepflegt werden müsse. In den nächsten Jahren will die Stadt beschädigte Radwege nach und nach sanieren. 33 Straßenabschnitte seien als Fahrradstraßen ausgewiesen, rund die Hälfte davon neu seit 2020.