Cybermobbing - Hilfsangebote in Krefeld und dem Kreis Viersen

Kein Fußballtraining, das Ballett fällt auch aus und mit Freunden ist auch nur online drin. Da verbringen viele Kids mehr Zeit vor Tablet, Smartphone und Co. Und einige von denen kommen dabei auch auf ziemlich dumme Gedanken. Im Internet ist nämlich nicht immer alles lustig und toll. Viele lassen da die Sau raus, die sonst den Mund nicht aufmachen. Pöbeln, verletztende Kommentare oder Nachrichten schreiben und mobben. Das trifft immer mehr Schüler. Wir haben Euch hier alles zu dem Thema zusammengefasst.

© Welle Niederrhein

Was ist Cybermobbing?

Der Begriff beschreibt unter anderem Beleidigungen und Bedrohungen im Internet. Häufig sind davon Kinder und Jugendliche betroffen. Cybermobbing kann viele verschiedene Gesichter haben. Das fängt schon damit an, dass man beleidigenden Äußerungen in Form eines Smileys zustimmt, aber auch das Verbreiten von falschen Gerüchten, intimen Geheimnissen oder Fotos gehören dazu. Oft werden von den Tätern auch Gruppenchats erstellt, in denen heftig über die Betroffenen gelästert werden.

Was kann das für Folgen haben?

Jeder geht mit solchen Attacken im Netz anders um, klar ist aber: Cybermobbing kann schwere seelische und körperliche Schäden verursachen und ist defintiv kein blöder Scherz. Betroffene ziehen sich häufig zurück, treffen sich kaum noch mit Freunden und haben vielleicht auch Angst in die Schule zu gehen. Auch körperlich kann sich sowas mit Bauchschmerzen oder Kopfschmerzen bemerkbar machen. Im schlimmsten fall kann es auch zu Depressionen oder Suizidgedanken kommen.


Wie kann ich mich wehren?

Sollte jemand von Cybermobing betroffen sein, ist es ganz wichtig, dass derjenige das nicht mit sich alleine ausmacht. Denn dann ändert sich nichts an der Situation. Und auch diese Botschaft ist wichtig: "Ihr seid nicht selbst schuld!" Niemand kann etwas dafür, wenn er gemobbt wird, die Verantwortung liegt ganz alleine bei den Tätern, sagt auch der Kinderschutzbund Kefeld. Aber es kann trotzdem helfen, wenn sich anschaut, wie man sich im Internet besser vor solchen Angriffen schützen kann. Beispielsweise indem man die Sicherheitseinstellungen überprüft, den Täter blockiert oder die Kommentare unter seinen Bildern einschränkt.


Wie kann ich helfen?

Eltern

Eltern sollten die Aktivitäten Ihrer Kinder im Internet im Auge haben und auch regelmäßig Ihr Interesse zeigen, rät der Kinderschutzbund Krefeld. Nur wenn die Eltern wissen, was ihre Kinder im Netz so treiben, können sie bei Problemen auch einschreiten. Außerdem sollten sie auf die Warnzwichen achten und dann das Gespräch suchen und signalisieren: " Wir sind hier, du bist nicht alleine".

Freunde

Wer mitbekommt, dass in seinem Umfeld jemand gemobbt wird, sollte auf jeden Fall nicht schweigen. Denn auch so macht man sich schon mitschudig. Zeigt den Betroffenen , dass sie nicht alleine sind und steht Ihnen zur Seite. Nur gemeinsam könnt Ihr euch gegen Mobbing in jeder Form stark machen.

Rechtliche Konsequenzen

Cybermobbing ist kein eigener Straftatbestand - anders sieht es aber bei den einzelnen Handlungen aus. Beleidigung, Bedrohung ode üble Nachrede beispielsweise können angezeigt werden und rechtliche Konsequenzen haben. Betroffene müssen selbst entscheiden, ob sie diesen Weg gehen wollen.

Wo finde ich Hilfe?

Bundesweite Hilfsangebote

  • Krisenchat: Ist ein bundesweites, ehrenamtliches und kostenloses Hilfsangebot für Kinder und junge Erwachsene in Not. Das Angebot bietet Kindern und Jugendlichen professionelle Hilfe – jeden Tag, 24 Stunden, per SMS oder WhatsApp. Der Chatkanal wird von ehrenamtlichen qualifizierten Krisenberaterinnen und -beratern betrieben.

--> www.krisenchat.de


  • Cyberhelp: Informationen rund um Cybermobbing, Unterrichtsmaterialien für Lehrerinnen und Lehrer und Pädagoginnen und Pädagogen

--> www.cyberhelp.eu/de


  • Bündnis gegen Cybermobbing e.V. Anlaufstellen und Tipps für Opfer und Betroffene von Cybermobbing

--> https://www.buendnis-gegen-cybermobbing.de/


  • Juuuport: Selbsthilfe-Plattform der Niedersächsischen Landesmedienanstalt. Fachlich geschulte ehrenamtliche Scouts zwischen 14 und 18 Jahren geben ihren Tipps bei und gegen Cybermobbing.

--> https://www.juuuport.de/beratung


  • Nummer gegen Kummer: Kinder und Jugendliche wählen 0800 / 1110333, Eltern und Pädagogen 0800 / 1110550.

--> www.nummergegenkummer.de

Hilfsangebote in Krefeld und dem Kreis Viersen

Wir haben Euch hier die Hilfangebote für Krefeld und den Kreis Viersen angehängt. Im Kreis Viersen haben wir uns auf einen Auszug beschränkt, da jede Stadt und Gemeinde noch mal ihre eigenen Hilfsangebote hat.