Zukunft der Hebammen in unseren Krankenhäusern

Ohne Hebamme durch die Schwangerschaft: das wollen sich viele Frauen auch am Niederrhein nicht vorstellen. Deswegen protestierten sie mit einer Petition gegen die geplante Finanzreform der gesetzlichen Krankenversicherung.

© Hochschule Niederrhein

Der Bundestag hatte die Änderungen im Oktober auf den Weg gebracht. Die Reform sah vor, Hebammen aus den Pflegebudgets zu streichen. Jetzt hat Bundesgesundheitsminister Lauterbach eingelenkt. Geburtshilfe und Kinderheilkunde dürften nicht dem Spardiktat des alten Krankenhaussystems unterworfen sein, sagte Lauterbach der Westdeutschen Zeitung. Eine Streichung aus dem Pflegebudget hätte eine große finanzielle Belastung für Kliniken bedeutet. Sie hätten Hebammen ohne Zuschüsse vom Bund bezahlen müssen. Genau das könnte aber unter anderem bald bei Physiotherapeuten, Logopäden und Pflegehelfern eintreten. Und das ist ein Problem, sagt zum Beispiel Kim-Holger Kreft, Geschäftsführer des AKH Viersen. Auch hier fordern Krankenhäuser am Niederrhein Nachbesserungen am Gesetz. Noch wäre Zeit dafür. Greifen soll es ab 2025.

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