Willich-Anrath: Schadstoffe in Wassergewinnung

Das Grundwasser in Teilen des Kreises Viersen ist offenbar gering mit Industriechemikalien belastet - diese stellten aber aktuell keine Gesundheitsgefahr dar, so der Kreis.

Trinkwasser Wasserhahn
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Bei einer Routinekontrolle der Stadtwerke für Willich und Meerbusch seien erstmalig bestimmte Alkylverbindungen in der Wassergewinnung in Willich-Anrath nachgewiesen worden, heißt es. Sogenannte Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (Kurz: PFAS).


Betroffen davon sind Willich, Tönisvorst und Meerbusch Osterath. Erste Untersuchungen haben offenbar ergeben, dass sich die Schadstoffe im Grundwasser vor allem auf den Bereich des unbebauten "Willicher Feldes" konzentrieren. Die zuständigen Behörden hätten aber sofort die Brunnenförderung umgestellt, sodass das Trinkwasser bedenkenlos getrunken und genutzt werden kann. Die Konzentration im Trinkwasser sei so gering, dass sie keine Gefahr für die Bevölkerung darstelle, so der Kreis.


Trotzdem sollen zeitnah auch Aktivkohlefilter zum Einsatz kommen, um die Belastung weiter zu reduzieren. Ein Gutachter habe bereits eine Stelle im angrenzenden Gewerbegebiet identifiziert, über die die Schadstoffe ins Wasser gelangt sein könnten, heißt es. Die Ermittlungen zur Quelle laufen noch. Anschließend soll die Stelle gesichert und saniert werden.

Mehr Informationen

Für weitere Infos hat der Kreis eine Hotline eingerichtet: Sie ist von Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr unter der Telefonnummer 02162-39 2900 erreichbar.

Mehr Infos gibt es auch online auf der Seite des Kreises Viersen.

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