VSR: Nitratbelastung am Niederrhein senken

Die Nitratbelastung im Grundwasser am Niederrhein ist alarmierend hoch. Der VSR-Gewässerschutz fordert nachhaltige Lösungen wie Agroforst-Systeme.

© SYMBOLBILD | photo 5000 - stock.adobe.com

Die Nitratbelastung des Grundwassers am Niederrhein ist laut dem VSR-Gewässerschutz besorgniserregend hoch. Messungen zeigen, dass der Grenzwert von 50 Milligramm Nitrat pro Liter Wasser, der durch die Nitrat-Richtlinie vorgeschrieben ist, bei jeder vierten Probe überschritten wird. Besonders problematisch: In mehreren Brunnen, etwa in St. Tönis, Hüls und Grefrath, wurden Werte gemessen, die mehr als doppelt so hoch sind wie der erlaubte Grenzwert.

Um dieses Problem zu lösen, fordert der VSR-Gewässerschutz die Bundesregierung auf, nachhaltige Maßnahmen wie Agroforst-Systeme in der Landwirtschaft zu fördern. Diese Systeme kombinieren traditionelle Landwirtschaft mit Forstwirtschaft und tragen dazu bei, die Nitratbelastung der Böden zu reduzieren. Gleichzeitig bleibt die Ernteertragsmenge stabil, so der VSR.

Agroforst-Systeme gelten als zukunftsweisende Methode, um die Umweltbelastung durch intensive Landwirtschaft zu minimieren und die Wasserqualität langfristig zu sichern. Angesichts der alarmierenden Messwerte am Niederrhein sieht der VSR dringenden Handlungsbedarf und appelliert an die Politik, aktiv zu werden.

Weitere Meldungen