Vollere Notaufnahmen durch kleinere Beschwerden

Wer in die Notaufnahme muss, braucht oftmals mehr Geduld. Das liegt oft auch daran, dass sie einige Patienten schon mit kleineren Beschwerden aufsuchen. Das spüren auch die Kliniken am Niederrhein.

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Der bundesweite Trend macht sich zum Beispiel auch im Krefelder Helios bemerkbar. Auch hier kommen immer wieder Patienten mit kleineren Beschwerden in die Notaufnahme. Ähnlich sieht es im AKH in Viersen aus. Dort sorgt zwar die Notfallpraxis für Entlastung - zumindest während deren Öffnungszeiten. Deshalb plant das AKH langfristig eine Art "Ein-Tresen-Lösung". Die soll die Patienten schneller verteilen: Also entweder direkt in die Krankenhausambulanz oder eben in die Praxis. Grundsätzlich sollte man nur bei akuten Beschwerden oder Unfällen, wenn dringend ärztliche Hilfe benötigt wird, eine Notaufnahme aufsuchen oder den Rettungsdienst unter der 112 anrufen.

Behandlung in der Notaufnahme künftig gegen eine Gebühr?

Weil einige Patienten mit kleineren Beschwerden in die Notaufnahmen kommen, hat der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung eine Art Notfall-Gebühr ins Spiel gebracht. Gesundheitsminister Lauterbach lehnt das allerdings ab. Und auch am Niederrhein ist der Vorstoß auf wenig Gegenliebe gestoßen.

Das St. Irmgardis-Krankenhaus in Süchteln bezeichnete auf Welle Niederrhein-Anfrage eine solche Gebühr als Bürokratiemonster.

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