Viel Ärger um das Krefelder Laternenfest

Nach drei Jahren gibt es dieses Jahr auch wieder einen großen St. Martinszug durch die Krefelder Innenstadt. Mit Laternen, singenden Kindern, einem verkleideten Reiter, einem Bettler und Feuer - alles nach Drehbuch. Über den Namen "Laternenfest" gab es im Vorfeld aber viele Diskussionen.

Vor allem die Krefelder Werteunion hatte sich lautstark beschwert, dass eine christliche Tradition wie das St. Martinsfest umbenannt wird. Hunderte, teils beleidigende, Kommentare in den Sozialen Medien unterstützten die Kritik. Im Raum stand der Vorwurf, dass das im Zusammenhang mit den muslimischen Gemeinden in Krefeld stehen könnte.

Warum "Laternenfest"?

Die Krefelder Bürgergesellschaft Stadtmitte als Organisator weist alle Vorwürfe der Kritiker zurück. Den Namen "Laternenfest" gebe es in Deutschland, vor allem im Ruhrgebiet, schon seit Jahrzehnten. Sie haben bei der Planung des Festes genau diese Bezeichnung gewählt, weil ursprünglich erstmal ein Laternenwettbewerb geplant war. Unterstützung dafür gibt es neben der Werbegemeinschaft und den Krefelder Einzelhändlern übrigens auch vom Katholikenrat.