Tötungsdelikt in NEW YORKER-Filiale

In der Krefelder Filiale der Modekette NEW YORKER soll ein Mitarbeiter am Mittwochabend (07.05) seine Filalleitung mit einem Messer so schwer verletzt haben, dass sie noch vor Ort verstarb. Die Hintergründe:

© Welle Niederrhein

Am Donnerstagmittag zeugen Blumen, Grablichter und eine handgeschriebene Karte vor der Krefelder Filiale der Modekette New Yorker von dem tragischen Vorfall am Mittwochabend. "..., dass du von uns gegangen bist, hat uns alle zutiefst erschüttert" schreiben Kolleginnen und Kollegen der Verstorbenen. Sie verabschieden sich mit "in Liebe".


Was ist in der Filiale passiert?

Am Mittwochabend kurz vor Ladenschluss sollen sich die 41-jährige Filialleitung und der 25-jährige Mitarbeiter gemeinsam im Aufenthaltsraum aufgehalten haben. Hier soll der mutmaßliche Täter mehrmals auf die Frau eingestochen haben. Sie verstarb noch in der Filiale an ihren schweren Verletzungen. Das teilen Polizei und Staatsanwaltschaft mit.

Die Polizei konnte den 25-Jährigen schnell in der Nähe des Tatortes festnehmen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde er noch am Donnerstag (08.05) dem Haftrichter vorgeführt. Der ordnete Untersuchungshaft an. Der Vorwurf: Verdacht auf Totschlag. Die Hintergründe der Tat sind bisher noch unklar.

Ermittlungen der Mordkommission

Nach Welle-Niederrhein-Informationen soll der Täter auf die 41-Jährige eingestochen haben, als sie die Tageseinnahmen in dem Safe unterbringen wollte. Bei der Festnahme des mutmaßlichen Täters soll er Bargeld bei sich gehabt haben. Ob beides in einem Zusammenhang steht und das Geld aus den Einnahmen der Filiale stammt, dazu ermittelt die Polizei. Die hat zur Aufklärung der Tat eine Mordkommission gebildet.


Große Anteilnahme

Mit Bekanntwerden der Tat steigt auch die Anteilnahme. Sichtbar vor der Krefelder Filiale, mit Blumen, Grablichtern und Karten. Auch das Unternehmen selbst äußert sich zutiefst betroffen über die Tat:


Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von NEW YORKER sind tief betroffen über den Tod ihrer Kollegin. Wir sind sehr traurig und denken in dieser schweren Stunde an die Verstorbene, ihre Familie sowie alle, die von diesem tragischen Ereignis betroffen sind.


So heißt es in einer Mail des Unternehmens. An diesem Donnerstag hat man für die Mitarbeitenden eine psychologische und seelsorgerische Betreuung eingerichtet. Diese konnten die Mitarbeitenden ganztägig wahrnehmen.


Die Filiale bleibt "bis auf Weiteres" geschlossen.