Stadtrat tagt zu Verbotszonen in der Innenstadt
Veröffentlicht: Mittwoch, 07.12.2022 09:05
Eine Innenstadt zum Wohlfühlen: Das ist das Ziel des neuen Innenstadt-Konzepts der Stadt Krefeld. Unter anderem soll innerhalb der vier Wälle soll aggressives Betteln verboten werden. Doch dafür muss die Politik noch eine Satzung ändern.

Neben dem Verbot des Bettelns, möchte die Stadt auch Alkohol- und Drogenverbotszonen einrichten. Zwar ist schon jetzt in ganz Krefeld der Konsum von Alkohol oder anderen Drogen in unmittelbarer Nähe von Kindertagesstätten, Schulen oder auch Spielplätzen nicht gestattet. Dieses Verbot soll aber konkretisiert werden - auf einen Umkreis von 100 Metern und auch für kulturelle Einrichtungen gelten. Das würde bedeuten, dass auf dem Theaterplatz künftig kein Alkohol und keine Drogen konsumiert werden dürfen. Die Diakonie Krefeld kritisiert, dass sich Problemzonen nur verlagern könnten und auch höfliches Betteln strafbar würde. Der Handelsverband Krefeld-Kempen-Viersen lobt das umfangreiche Konzept der Stadt: Es könne nicht sein, dass eine Minderheit der Mehrheit der Krefelder das Einkaufserlebnis mies macht. Lob kommt auch von der FDP-Fraktion: Sie wollen die Vorgaben aber teilweise noch ausweiten. Zum Beispiel mit Verbotszonen vor dem Hauptbahnhof. Gleichzeitig warnt sie aber auch davor, die neuen Regeln nicht streng genug zu kontrollieren. Dann sei die Enttäuschung am Ende groß, heißt es. Die CDU ist mit dem Konzept nicht zufrieden: Grundsätzlich gebe es die Regeln schon länger - nur nicht so konkret. Und für das Ordnungsamt fehle auch ein klarer Arbeitsauftrag. Über das Innenstadtkonzept berät der Krefelder Stadtrat in seiner Sitzung am MIttwochnachmittag (07.12.) ab 17:00 Uhr.