Spielbetrieb in der Grotenburg wieder ab 2021
Veröffentlicht: Sonntag, 15.03.2020 15:51
Trotz des Corona-Virus und den weitreichenden Folgen für große Teile der Bevölkerung sind am Sonntagnachmittag Pläne für die Grotenburg vorgestellt worden. Dort war die Krefelder Stadtspitze vertreten.
In einem virtuellen Fan-Hearing gemeinsam mit dem KFC Uerdingen sind die Pläne für die Sanierung der Grotenburg präsentiert worden. Laut Stadt haben fast 3.000 Fans und Interessierte live per Facebook und Youtube die Übertragung verfogt. Sie hatten auch Gelegenheit, ihre Fragen zu stellen. Das eigentlich im Seidenweberhaus als öffentliche Veranstaltung geplante Hearing war im Zuge der Corona-Krise aus Gründen des Gesundheitsschutzes abgesagt und auf die sozialen Netzwerke verlagert worden.
Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer gab während des Hearings bekannt, dass der Spielbetrieb in der 3. Liga zur Saison 2021/22 wieder in Krefeld aufgenommen wird. „Wir werden das hinkriegen. Die Grotenburg wird ab dem Sommer 2021 wieder die Heimat des KFC Uerdingen sein. Auf dieses Ziel wollen wir gemeinsam hinarbeiten. Damit tragen wir auch der erfreulichen und erfolgreichen Entwicklung des Krefelder Fußballs in den vergangenen Jahren Rechnung. Es tut einer Stadt gut, wenn sie im Profifußball zu Hause ist: Das bietet Identifikation und Gelegenheit zu Begegnung – und es bringt die Stadt überregional auf die Landkarte.“
Laut den Plänen vom Architektenbüro Albert Speer und Partner (AS+P) soll die neue Grotenburg eine Gesamtkapazität von fast 11.000 Plätzen besitzen, darunter 1541 Stehplätze für die Heimfans auf der Haupttribüne und 500 Stehplätze für die Gästefans auf der Westtribüne. Geplant sindaußerdem gut 7.000 Sitzplätze und 480 Business-Seats.
Krefelds Sportdezernent Markus Schön ging auch auf die Trainingsbedingungen für den KFC Uerdingen in der kommenden Saison ein: „Auf Initiative der Stadt ergeben sich Möglichkeiten für den KFC beim SC Bayer am Löschenhofweg. Die beiden Vereine haben dazu bereits eine Absichtserklärung geschlossen – nicht mehr, aber auch nicht weniger.", sagte Schön.
Oberbürgermeister Frank Meyer betonte die Bedeutung der Grotenburg-Sanierung für Krefeld, setzte das Projekt allerdings auch in einen gesamtstädtischen Zusammenhang: „In einer Zeit, in der wir ein großes Schulsanierungsprogramm fahren, weitere Kitas bauen müssen und ambitionierte Pläne zur Förderung des Breitensports verfolgen, ist ein Invest von 10,5 Millionen Euro in ein Stadion eine nennenswerte Hausnummer. Ich bin den Fraktionen im Rat dankbar, dass sie gemeinsam diese Verantwortung übernommen haben. Es gibt ein Bekenntnis zum KFC Uerdingen, und es gibt entsprechende Aktivitäten – daran gibt es nichts kleinzureden.“
