Sitzungskarneval abgesagt

Kein Sitzungskarneval am Niederrhein in dieser Session. Das hat das Land NRW soeben entschieden.

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Sitzungskarneval NRW-weit abgesagt!

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst hat sich heute - gemeinsam mit den Vertretern des Karnvevals dazu entschieden, den Sitzungskarneval in ganz NRW für diese Session abzusagen. Der Grund: Hohe Infektionszahlen, die Gefahr durch die Omikron-Variante und die Belastung der Krankenhäuser. Man mächte die Krankenhäuser in der aktuellen Lage einfach nicht zusätzlich belasten, die Ansteckungsgefahr sei bei solchen Veranstaltungen schlichtweg zu hoch.


Was ist genau verboten?

Verboten werden alle Veranstaltungen, bei denen sich Menschen in Innenräumen zu nahe kommen. Also bei "Karnevalsbällen, Partyformate(n) und gesellige(n) Karnevalssitzungen", heißt es in der Pressemitteilung des Landes NRW.

Wieso nicht 2G+?

Viele Vereine - auch hier bei uns am Niederrhein - hatten für die Durchführung solcher Veranstaltungen auf 2G+ gesetzt. Also geimpft oder genesen und zusätzlich getestet. Hier heißt es vom Land NRW allerdings: "Das Infektionsgeschehen und die Belastung der Krankenhäuser machen Karnevalsveranstaltungen selbst für Geimpfte oder Genesene unter Einhaltung hoher Schutzmaßnahmen (2G+) nicht bedenkenlos möglich"

Wirtschaftshilfen

Für die Karnevalsveranstalter soll es eine Absicherung durch Wirtschaftshilfen geben, so Wüst. Diese sollen für Vereine und Veranstalter sein und unter anderem durch den Sonderfonds des Bundes für Kulturveranstaltungen und dem Förderprogramm „Neustart miteinander“ des Landes finanziert werden. Diese Hilfen können auch dann in Anspruch genommen werden, wenn private Veranstalter oder Vereine pandemiebedingt freiwillig die Veranstaltung absagen. Der Sonderfonds erkennt Absagen von Kulturveranstaltungen, die vom 18. November 2021 bis 28. Februar 2022 stattfinden sollten, grundsätzlich als „pandemiebedingt“ an. Die Anträge werden bei den Bezirksregierungen gestellt.