Reaktionen auf das Krefelder Galeria-Aus
Veröffentlicht: Dienstag, 14.03.2023 09:16
Ende Januar sollen auch in der Krefelder Filiale von Galeria Karstadt-Kaufhof endgültig die Lichter ausgehen. Nach Bekanntwerden dieser Pläne reagieren Politik, Stadt und Handel geschockt, aber entschlossen.

Seit Montag (13.03.) ist klar: Galeria Karstadt-Kaufhof muss erneut zahlreiche Filialen dicht machen. NRW-weit sollen 15 von 31 Standorten schließen. Bundesweit droht über 5.000 Galeria-Beschäftigten der Jobverlust. Im Warenhaus an der Krefelder Hochstraße soll zum 31. Januar hin Schluss sein.
Mitarbeiter hofften bis zuletzt
Viele Mitarbeiter hatten noch gehofft, dass die Krefelder Filiale nicht geschlossen werden muss, sagt Betriebsrat Markus Kunstmann im Welle Niederrhein-Interview. Mit dem Zeitpunkt der Schließung habe man aber noch Glück gehabt. So hätten die Beschäftigten der Krefelder Filiale ausreichend Zeit, um sich nach Job-Alternativen umzuschauen. Einfach dürfte es aber nicht werden, so Kunstmann. Denn eine Vollzeitstelle in dieser Branche zu bekommen sei gar nicht mehr so einfach.
Politik richtet Blick nach vorne
Die Schließung von Galeria in Krefeld sorgt für Irration und Unverständnis. Das schreibt unter anderem die Stadt Krefeld in einer aktuellen Mitteilung. "Für unsere Innenstadt ist das Aus für den Kaufhof ein harter Schlag - aber noch lange kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken", sagt Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer. Die Kaufhof-Schließung sei für die Krefelder Innenstadt eine "schlimme Perspektive", heißt es etwa von der CDU. Offenbar hätten alle Bemühungen zur Rettung des Standorts an der Hochstraße nicht gegriffen. Beide Parteien sind sich einig: Jetzt müssen Politik und Innenstadt-Akteure Alternativen finden, wie das Warenhaus in der Krefelder City in Zukunft genutzt werden könnte. Der Standort Krefeld ist einer von 52 Warenhäusern, die Galeria Karstadt-Kaufhof wegen seiner Insolvenz schließen will.