Prozess in Krefeld: Messerangriff vor Gericht

Am Landgericht Krefeld beginnt der Prozess gegen einen 41-Jährigen. Er soll im Mai mit einem Messer auf einen Mann eingestochen haben – mehrfach und mit Tötungsabsicht.

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Am Landgericht Krefeld hat am Montagmorgen (10. November 2025) der Prozess gegen einen 41-jährigen Krefelder begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm versuchten Totschlag und gefährliche Körperverletzung vor.

Nach den Ermittlungen soll der Angeklagte am 24. Mai 2025 gegen 5:30 Uhr im Krefelder Stadtgebiet auf einen Mann eingestochen haben, nachdem es zuvor zu einem Streit gekommen war. Der 41-Jährige habe ein Klappmesser gezogen und mindestens dreimal auf das Opfer eingestochen – unter anderem in den Rücken. Dabei habe er eine acht Zentimeter tiefe Stichwunde verursacht, die nur knapp die Hauptschlagader (Aorta) verfehlte.

Zeugen verhinderten Schlimmeres

Laut Anklage nahm der Beschuldigte den Tod des Opfers billigend in Kauf. Eine akute Lebensgefahr bestand zwar nicht, der Angriff hätte aber tödlich enden können. Zeugen konnten den Angeklagten stoppen und so wohl Schlimmeres verhindern. Der verletzte Mann überlebte den Angriff.

Die 2. große Strafkammer des Landgerichts Krefeld verhandelt den Fall im Saal 70 als Schwurgerichtssache. Ein Urteil wird frühestens in den kommenden Wochen erwartet.

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