Picnic-Hype am Niederrhein

Den Wocheneinkauf vom Sofa aus machen - das ist das Prinzip von Picnic. Von den Niederlanden ist der E-Supermarkt auch zu uns an den Niederrhein geschwappt: In Krefeld und auch in Teilen vom Kreis Viersen liefern die Picnic-Autos tagtäglich Lebensmittel aus. Die Supermärkte beobachten den wachsenden Konkurrenten gelassen - noch!

Bestellen per App - Liefern ohne Kosten

Das Prinzip von Picnic ist einfach: Per App schlendern die Kunden durch den digitalen Supermarkt, vorbei an Angeboten, Gemüseabteilung oder Kühltheke. Einzige Bedingung: Die Bestellung muss mindestens 25 Euro kosten, dann liefert Picnic - und zwar kostenlos und im E-Auto. Nicht nur für Familien ist das praktisch, sondern auch für ältere Menschen auf dem Land, die nicht mehr so mobil sind. Außerdem spart man Zeit und das nervige Geschleppe.


Die Lieferzeit kann relativ flexibel gewählt werden - je nachdem, wie viele Bestellung aus der Nachbarschaft zusammen kommen. Mit Handwerker-Sätzen wie "Wir kommen zwischen 10:00 und 18:00 Uhr..." hat das aber nichts zu tun. Picnic legt sich auf ein 20-Minuten-Fenster fest.    


"...so viel ins Lieferauto passt!"

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Bestellt werden darf laut Picnic so viel, wie ins Lieferauto passt. Das Angebot kommt von regionalen Händlern und Supermärkten. Bemerken die Kunden ein Produkt, das fehlt, können sie es melden. Machen das mehrere, nimmt Picnic es in sein Sortiment auf.


Guter Service und praktisch - das bemerken auch die traditionellen Supermärkte am Niederrhein. Die sehen den Online-Supermarkt zwar als Konkurrenz an, aber noch nicht als Bedrohung. Zum Einen gibt es den Lieferdienst noch gar nicht in allen Städten. Zum Anderen gibt es auch noch Lücken: Beispielsweise gibt es bei Picnic keine frische Wurst oder frischen Käse zu kaufen. Außerdem würden die Kunden frische Waren lieber vor Ort kaufen, heißt es vom Bundesverband des deutschen Lebensmittelhandels. Trotzdem bauen die Supermärkte ihre Online-Angebote immer weiter aus.