Niederrhein: Kommunen haben hohe Schulden

Rund 49,3 Milliarden Euro Schulden haben die Kommunen in NRW im vergangenen Jahr gemacht. 3,2 Prozent mehr als noch im Jahr zuvor. Diese Entwicklung zeigt sich auch am Niederrhein

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Die Landesstatistiker haben wieder die Verschuldung der einzelnen Städte und Gemeinden verglichen. Das Ergebnis: In Krefeld ist der Schuldenberg weiter gewachsen: im vergangenen Jahr lagen die Schulden bei knapp 700 Millionen Euro. Rein rechnerisch ist damit jeder Krefelder mit knapp 3.000 Euro im Minus. Im Kreis Viersen sind Willich und Nettetal Spitzenreiter - hier liegt die Pro-Kopf Verschuldung jeweils bei knapp 3.000 Euro Schulden. Brüggen ist bei uns am Niederrhein die einzige Kommune die ihre Schulden im vergangenen Jahr leicht reduzieren konnte. Unterm Strich fehlten aber trotzdem etwa 27 Millionen Euro.

Am wenigsten verschuldet war im vergangenen Jahr bei uns die Stadt Tönisvorst. Hier kommen auf jeden Tönisvorster nur knapp 560 Euro Schulden. Kommunen mit einer hohen Verschuldung können weniger in Schulen, Schwimmbäder oder Straßenbau investieren. Der Städte und Gemeindebund in NRW spricht von einem dramatischen Investitionsstau.

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