Neuer Straßenname gegen das Vergessen in Willich-Schiefbahn

In Willich-Schiefbahn erinnert jetzt die Bruno Schönewald-Straße an ein Kind, das während des Zweiten Weltkriegs von den Nazis ermordet wurde.

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In Willich gibt es seit Kurzem die Bruno Schönewald-Straße - nicht in einem Neubaugebiet, sondern mitten in Schiefbahn. Die August-Peters-Straße ist laut Stadtverwaltung umbenannt worden. Sie setzt damit einen politischen Beschluss um.

Grund für die Umbenennung

Die Idee zur Umbenennung der August-Peters-Straße gab es schon länger. Und zwar nicht nur in Willich: August Peters wird vom Bistum Aachen als mutmaßlicher Täter geführt. Gegen ihn gebe es Beschuldigungen wegen sexualisierter Gewalt gegen Minderjährige, hieß es zum Beispiel von der Willicher SPD. Der Stadtrat hatte dann entschieden, dass ein neuer Name gefunden werden soll.

Neuer Straßenname

Laut Stadtverwaltung ist die Straße nun nach dem siebenjährigen Bruno benannt, der mit seiner jüdischen Familie auf der Königsheide lebte. 1941 kam der Junge demnach mit seinen Angehörigen in ein Konzentrationslager nach Riga. Wenige Jahre später sei er dann zusammen mit seinen Eltern erschossen worden. Seit Anfang des Monats (06.02.) gibt es nun ihm zu Ehren ein neues Straßenschild.

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