Motorische Schwierigkeiten bei Kindern durch Corona
Veröffentlicht: Mittwoch, 23.10.2024 14:18
Eine Studie zeigt, dass Kinder aus sozial benachteiligten Familien häufiger motorische Schwierigkeiten haben. Die Corona-Pandemie verstärkt diese Unterschiede.

Kinder aus sozial benachteiligten Familien haben häufiger motorische Schwierigkeiten - das hat sich durch die Corona-Pandemie nicht verändert. Das hat jetzt eine Studie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf herausgefunden. Die hat untersucht, wie die Pandemie die motorische Entwicklung von Kindern beeinflusst hat.
Unterschiede zwischen sozialen Schichten
Aus besser gestellten Familien hatten vor der Pandemie rund 4,8 Prozent der Kinder motorische Probleme - durch die Corona-Zeit ist dieser Anteil auf etwa 6,4 Prozent gestiegen, heißt es in der Studie. Bei Kindern aus sozial benachteiligten Familien lag dieser Wert vorher und nachher bei 9 Prozent. Das kann laut der Studie daran liegen, dass Kinder aus wohlhabenderen Familien in Sportvereinen oder Kitas sind - ärmere Familien können solche Angebote seltener nutzen. Während der Pandemie fielen viele Angebote außerdem komplett aus - hier hatten Kinder also weniger Möglichkeiten, sich zu bewegen.