Mehr Müll im Kreis Viersen
Veröffentlicht: Freitag, 17.10.2025 07:25
Laut aktueller Statistik produzierten die Bürger 2024 knapp 149.000 Tonnen Abfall – ein Plus zum Vorjahr. Besonders eine Müllsorte verzeichnet einen drastischen Anstieg.

Die Abfallmenge im Kreis Viersen hat 2024 erneut zugenommen. Laut aktueller Statistik fielen insgesamt 148.537 Tonnen an – ein Zuwachs von 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Dabei zeigen sich unterschiedliche Entwicklungen bei den einzelnen Abfallarten: Während Altpapier rückläufig war (minus 3,1 Prozent auf 17.620 Tonnen), stieg die Menge an Gartenabfällen drastisch. Mit 4.107 Tonnen wurde hier der höchste Stand der letzten vier Jahre erreicht – ein Anstieg um mehr als ein Viertel. Auch Sperrmüll nahm deutlich zu: Die Menge wuchs um über 15 Prozent auf knapp 10.700 Tonnen.
Der größte Posten bleibt weiterhin der Restmüll: Über 54.000 Tonnen wurden in die grauen Tonnen geworfen, was mehr als einem Drittel des Gesamtaufkommens entspricht. Pro Person und Tag sind das etwa ein halbes Kilo, jährlich summiert sich das auf 179 Kilogramm.
Positiv: Die Recyclingquote blieb konstant bei 53 Prozent. Der Rest wird thermisch in Müllverbrennungsanlagen behandelt.
Ein Vergleich mit anderen Regionen zeigt Besonderheiten: Bei Gartenabfällen liegt der Kreis mit 14 Kilogramm pro Einwohner deutlich unter dem Landesdurchschnitt von 40 Kilogramm. Umgekehrt verhält es sich beim Biomüll: Hier übertreffen die Viersener mit 113 Kilogramm sowohl den NRW-Schnitt (70 kg) als auch den Bundesdurchschnitt (61 kg).