Kritik an Schließung des Arbeitsgerichts Krefeld
Veröffentlicht: Montag, 17.11.2025 06:48
Pläne zur Schließung des Arbeitsgerichts Krefeld stoßen auf Kritik. Der DGB warnt vor höheren Hürden für Arbeitnehmer. Eine Entscheidung steht noch aus.

Die geplante Schließung des Arbeitsgerichts Krefeld sorgt für Kritik. Laut den Plänen des NRW-Justizministers soll das Gericht mit dem Standort in Mönchengladbach zusammengelegt werden. Ziel ist es, die Zahl der Arbeitsgerichte in Nordrhein-Westfalen deutlich zu reduzieren. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) zeigt sich besorgt über die Auswirkungen dieser Reform.
„Anstatt die Arbeitsgerichtsbarkeit zu modernisieren und zukunftsfähig zu machen, wird einfach die Axt an viele Standorte gelegt“, kritisiert der Vorsitzende des DGB-Stadtverbands Krefeld, Grundberg. Besonders problematisch sei, dass die Hürde für Arbeitnehmer, ihren Arbeitgeber vor Gericht zu verklagen, bereits jetzt sehr hoch sei, so der DGB.
Der Justizminister betont jedoch, dass es sich bei den Plänen um Diskussionsvorschläge handelt, die Teil eines umfassenden Reformprozesses sind. Eine endgültige Entscheidung steht noch aus.


