Krefelder Vintage-Modekette soll Kunden getäuscht haben

Die insolvente Vintage-Modekette "Strike" aus Krefeld soll viele ihrer Kunden getäuscht haben.

Flohmarkt Klamotten
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Statt Vintage-Kleidung soll der Jung-Unternehmer Bayen in seinen Läden teilweise Neuware aus Pakistan angeboten haben. Das hat das Recherche-Netzwerk "Correctiv" jetzt anhand zahlreicher Dokumente, Chatprotokolle und Fotos aufgedeckt. Bayen soll in Südostasien in größerem Umfang Fake-Vintage Artikel in Produktion gegeben haben und sie danach in seinen Läden an insgesamt 16 Standorten verkauft haben. Das geht unter anderem auch aus Überweisungsbelegen hervor. Demnach hat er an einen Großhändler aus Pakistan wiederholt Beträge in mehrstelliger Höhe überwiesen. Seine Kunden soll er dabei in dem Glauben gelassen haben, die Kleidung sei gebraucht und exklusiv ausgesucht worden. Die Fälschungen habe er gegenüber "Correctiv" eingeräumt - demnach will er aber nicht vorsätzlich gehandelt haben. Die Plagiate habe er zu Schulungszwecken gekauft. Manchmal sei der Kauf aber auch ein Versehen gewesen.

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