Krefeld: Prozess um Missbrauch an Schulen geht weiter

Der Angeklagte wollte beim Prozessauftakt nichts zu den Vorwürfen sagen. Das Landgericht Krefeld entschied, dass der 26-jährige zur Beobachtung in die Psychatrie muss.

Laut Landgericht ist der Angeklagte voraussichtlich nur vermindert schuldfähig. Es hat entschieden, dass der 26-jährige zur Beobachtung in die Psychiatrie muss.Teile der Hauptverhandlung könnten deshalb unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Die Staatsanwaltschaft hatte Anfang April Anklage gegen den 26-Jährigen erhoben.

Übergriffe im November 2024

Bereits im November soll der Mann zwei Kinder an Krefelder Grundschulen sexuell missbraucht haben - in einem dritten Fall habe er es zumindest versucht. Zu einem weiteren Versuch soll es auf einem Spielplatz gekommen sein. Die Stadt Krefeld hatte darauf mit Sicherheitsüberprüfungen an den Schulen reagiert.

Zweiter Prozesstag: Montag, 28.04.

Am Montag ging es hauptsächlich um die Aussagen der geschädigten Kinder. Aus Schutz der Kinder mussten sie nicht persönlich aussagen - es wurden die Dokumente aus der polizeilichen Befragung vorgetragen. Außerdem waren die Mütter im Zeugenstand und eine Gutachterin hat die Glaubwürdigkeit der Kinder bestätigt.

Wie gehts weiter?

Im Laufe der nächsten Woche (5.5.-11.5.) soll der Angeklagte in die forensische Psychiatrie nach Süchteln gebracht werden. Hier soll ein Gutachten über seine psychische Verfassung erstellt werden. Dieses soll voraussichtlich am 4. Juni beim Landgericht vorgetragen werden. Dann soll auch das Urteil gefällt werden.

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