Hospital schließt Datenleck bei sich aus

Nach Bekanntwerden einer Sicherheitslücke im Gesundheitswesen ist der Bundesdatenschutzbeauftragte Kelber besorgt. Er sprach in der ARD von den sensibelsten Daten überhaupt, die nicht in fremde Hände gehörten. Hintergrund sind Berichte, wonach unter anderem Patientendaten aus Kempen auf ungesicherten Servern im Netz gelandet sind.

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Wirbelsäulenbilder, Röntgenaufnahmen und Brustkrebsscreenings. Weltweit sind Millionen Datensätze betroffen. 13.000 davon sollen aus Deutschland kommen - die meisten aus Kempen und Ingolstadt. Das haben Recherchen von ARD und amerikanischen Journalisten ergeben. Wie viele Daten genau aus Kempen stammen, ist aber unklar. Untersucht werden muss auch noch, ob die Daten zu illegalen Zwecken genutzt wurden.

Umfangreiche Vorkehrungen zum Datenschutz

Das Hospital zum Heiligen Geist in Kempen kann nach eigenen Angaben ausschließen, dass Patientendaten aus seinem Haus im Internet offen zugänglich waren. Die IT-Abteilung habe umfangreiche Vorkehrungen zum Datenschutz getroffen, sagte ein Kliniksprecher. Es sei kein unerlaubter Zugriff auf die EDV-Systeme des Hospitals festgestellt worden. Der Bundesdatenschutzbeauftragte, Kelber, sagte, möglicherweise sind auch Drittanbieter wie Anbieter für radiologische Untersuchungen für die Datenpanne verantwortlich.

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