Haushaltsprobleme der Stadt Krefeld
Veröffentlicht: Montag, 30.06.2025 16:15
Wegen der angespannten Finanzlage hat Krefeld ein Schreiben der Bezirksregierung erreicht. Das hat die Stadt jetzt mitgeteilt.

Sollte sie ihre Haushaltsprobleme nicht in den Griff bekommen, könnte demnach eine Haushaltssicherungspflicht drohen. Konkret fordert die Bezirksregierung die Stadt dazu auf, möglichst vorsichtig und realistisch mit Erträgen und Kosten zu planen - um den Negativtrend zu stoppen. Aktuell ist die Haushaltslage mehr als angespannt. Für dieses Jahr rechnet Krefeld mit einem Minus von rund 138 Millionen Euro. Ähnlich große Defizite werden für die kommenden Jahre erwartet. In diesem Jahr konnten zwar gut 13 Millionen Euro eingespart werden. Wenn die jetzt angenommenen Fehlbeträge aber Realität werden, droht Krefeld eine Haushaltssicherungspflicht, wie es heißt.
Rund 21 Millionen Euro einsparen
Krefeld will jetzt rund 21 Millionen Euro einsparen - das geht aus einem aktuellen Bericht hervor, der am Donnerstag (3.6.) dem Stadtrat vorgelegt wird. Ein Großteil der Einsparungen soll durch eine sogenannte Bewirtschaftungsverfügung erreicht werden. Das bedeutet: Die Mittel im Haushalt werden nicht gesperrt, sondern sind eingeschränkt verfügbar. Es wird also genauer auf die Ausgaben geschaut, um Einsparmöglichkeiten zu finden. Langfristig sollen zum Beispiel rund hundert Personalstellen abgebaut werden. Trotz der Einsparungen bleibt die Haushaltslage angespannt. Welche Projekte deshalb noch gestoppt oder verschoben werden müssen, entscheidet dann voraussichtlich der Stadtrat.