Grundwasser rund um Kempen mit Nitrat belastet

Insgesamt haben 130 Gartenbesitzer im Juli ihr Brunnenwasser untersuchen lassen. Bei mehr als 20 Proben wurde der Grenzwert von 50 Milligramm Nitrat pro Liter überschritten.

© Harald Guelzow

Zu viel Nitrat im Grundwasser kann zu Problemen führen. Zum Beispiel kann der Teich nicht mehr mit Grundwasser befüllt werden, weil das Nitrat das Algenwachstum anregt. Das Nitrat kann sich außerdem im Gemüse anreichern und laut Gewässerschutz in ein paar Jahren auch das Trinkwasser belasten. Die höchste Belastung wurde im Juli im Willich festgestellt. Hier lag der Wert bei 158 Milligramm Nitrat pro Liter. In Tönisberg waren die Werte am niedrigsten. Laut der Experten liegt das vor allem an der vielen Landwirtschaft im Kreis. Sie raten dazu das Brunnenwasser alle drei Jahre untersuchen zu lassen.

Brunnenbesitzern, die den Termin am Labormobil verpasst haben, können dem VSR-Gewässerschutz noch bis Ende November eine Wasserprobe mit der Post zusenden. Informationen dazu finden alle Interessenten auf der Homepage des VSR Gewässerschutz.