Gedenkschwelle in Viersen für Opfer von Zwangsarbeit

Die Stadt Viersen bekommt eine Gedenkschwelle, um an die Opfer von Zwangsarbeit während des zweiten Weltkriegs zu erinnern.

© Stadt Viersen

Enthüllt wird die Gedenkschwelle am Dienstagnachmittag neben dem Stadthaus Viersen, teilt die Stadt mit. Bürgermeisterin Sabine Anemüller wird eine Rede halten. Mehrere Initiativen und Vereine hatten die Verlegung einer Gedenkschwelle in einem Bürgerantrag angeregt.

Erinnerung an ein dunkles Kapitel der Geschichte

Zwischen 1940 und 1945 wurden tausende Menschen nach Viersen verschleppt für die Zwangsarbeit bei Baumaßnahmen, in Industrieunternehmen, Handwerksbetrieben, bei Bauern und in Privathaushalten. Wegen der schlechten Lebensbedingungen, bei Arbeitsunfällen und Bombenangriffen starb eine nicht bekannte Anzahl von ihnen, heißt es. Die Gedenkschwellen gehören zu den Projekten des Künstlers Gunter Demnig; besonders bekannt sind die "Stolpersteine", die an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern.

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