Fachkräftemangel: Azubi-Zahlen sinken weiter

Immer weniger junge Menschen starten eine Ausbildung am Niederrhein. Die IHK warnt: Der Fachkräftemangel verschärft sich.

© IHK Mittlerer Niederrhein | IHK-Gebäude am Nordwall in Krefeld

In Krefeld und im Kreis Viersen wurden 2024 laut des Bildungsberichts der IHK nur 1.654 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen – ein Rückgang von 4,4 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders betroffen ist Krefeld, während der Rhein-Kreis Neuss mit 1.227 Verträgen die Spitzenposition einnimmt. Insgesamt verzeichnete die Region 9.642 Ausbildungsverträge – 12,7 % weniger als 2017.

Fachkräftemangel und neue Trends

Der Fachkräftemangel bleibt laut IHK das größte Risiko für Unternehmen. Gleichzeitig werden Azubis immer älter: 2024 waren 571 von ihnen 24 Jahre oder älter, nur 158 begannen direkt nach der Schule mit 16 Jahren. Auch die Geschlechterverteilung bleibt unausgewogen: Im technischen Bereich sind nur 9,5 % der Azubis weiblich.

Ab 2025/26 wird ein Anstieg der Schulabgängerzahlen erwartet. Die IHK setzt auf Initiativen wie Azubi-Speed-Datings, um die duale Ausbildung zu stärken und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Weitere Meldungen