Energiewende: So sind Wärmepumpe und Co. richtig versichert

Von der Ladestation bis zum Solardach: Mit den neuen Technologien muss auch der Versicherungsschutz angepasst werden. Worauf Ihr da achten müsst, das weiß unser Experte der Verbraucherzentrale Krefeld.

Die Energiewende wird immer wichtiger. Mit der Ladestation für das E-Auto, der Solaranlage auf dem Dach oder mit dem Austausch der Heizung hin zur Wärmepumpe ist man nicht mehr so abhängig von Fossilen Energien. Aber diese Geräte sind teuer und meist außerhalb des Hauses angebracht. Deswegen ist es wichtig, den passenden Versicherungsschutz zu haben. „Herkömmliche Verträge sind aber oftmals noch nicht auf die neuen Geräte und deren besonderen Gefahren ausgerichtet, das kann sich im Schadensfall rächen”, sagt Peter Lindackers, Leiter der Verbraucherzentrale NRW in Krefeld. Er erklärt, was bei der Wohngebäudeversicherung zu beachten ist.

Die Versicherung informieren

Wenn größere Veränderungen am Haus anstehen, muss man die Versicherung frühzeitig informieren. Kommt es nämlich zum Schaden und die Versicherung wusste nicht Bescheid, hat man unter Umständen keinen oder nur einen eingeschränkten Versicherungsschutz. Aber das gilt nicht nur bei neuer Technik, sondern bei allen größeren Veränderungen am Haus sollte man seine Versicherung informieren.

Eigenen Versicherungsschutz anpassen

Die Wohngebäudeversicherung schützt unter anderem bei Schäden durch Brand, Blitzschlag, Sturm oder Leitungswasser. Das sind Schäden die sich auf das Gebäude und fest eingebaute Gegenstände wie zum Beispiel die Heizungsanlage beziehen. Aber mit neuer Technik, kommen natürlich auch neue Gefahren, gegen die man meistens nicht versichert ist. Wer zum Beispiel bisher eine massive Ölheizung im Keller stehen hatte, musste sich um deren Diebstahl nicht wirklich sorgen machen. Die neuen Geräte für umweltfreundlichere Energie werden aber oft auch außerhalb des Hauses angebracht und sind so auch für Kriminelle leichter zugänglich. Kommt es dann zu einem Diebstahl, ist der über die bestehende Wohngebäudeversicherung zumeist nicht abgesichert. Deswegen sollte der Versicherungsvertrag angepasst werden. Auch falsche Bedienung, Frost, Kurzschluss oder Konstruktions- und Materialfehler können mitversichert werden und schützen so zusätzlich bei Schäden.

Erweiterung um eine Elementarversicherung

Neben der Energiewende sollten Hauseigentümer auch mögliche Folgen des Klimawandels berücksichtigen. Auch hier gilt es, die eigene Immobilie zu schützen – durch bauliche Maßnahmen und der Erweiterung der Wohngebäudeversicherung um die sogenannte Elementarschadenversicherung. Nur dann sind Schäden durch Überschwemmung, Erdrutsch etc. mitversichert.

Gute Beratung ist wichtig

Wer sich über erneuerbare Energien für die Eigennutzung informiert,muss sich über so einiges informieren. Eben alles Rund um die neue Technik wie die Anlage, Leistung, Marktstammdatenregister und weiteren Besonderheiten. Gute Beratung auf dem Weg ist wichtig, um eine maßgeschneiderte Lösung für die eigenen Bedürfnisse zu erhalten. Beratung hierzu bieten Energieexperten, spezialisierte Handwerksbetriebe und die Verbraucherzentralen an. Auch für den passenden Versicherungsschutz rund ums Haus gibt es Informationen und Beratung bei den Verbraucherzentralen.