Die Hitze am Niederrhein

Schwitzen ist das aktuelle Motto am Niederrhein. Bei den Sahara-Temperaturen haben wir eigentlich keine Chance nicht zu schwitzen. Mehr als 30 Grad sorgen am Niederrhein für rauchende Köpfe und durchnässte Kleidung. Wir haben für Euch alles zusammengefasst, was Ihr zur Hitze wissen müsst:


Tipps gegen Hitze

Das richtige Getränk:

Um den Flüssigkeit- und Elektrolythaushalt auszugleichen, sollten wir vor allem Mineralwasser, kühlen bis lauwarmen Grünen Tee oder auch Minz-Tee trinken. Ein Tipp: die selbstgemachte Sommermischung: Ein Teil Saft, zwei Teile Wasser und ein Gramm Salz pro Liter machen Temperaturen weit über 30 Grad ertäglicher.


Das richtige Essen:

Wässriges Obst statt Wiener Schnitzel... Schweres und fettiges Essen bringen uns ordentlich ins Schwitzen. Wir sollten lieber Obst und Gemüse mit hohem Wasseranteil essen - also Gurke, Wassermelone oder auch Tomaten. Die gleichen außerdem auch den Mineralstoffverlust durch das Schwitzen aus.


Vorsicht mit der Klimaanlage:

Für alle die oft rein und raus müssen, sollte der Temperatur-Unterschied zwischen drinnen und draußen tatsächlich nicht allzu groß sein. Experten sagen, der Unterschied sollte im Bestfall nicht mehr als 5 Grad Celsius betragen. Das kriegt der Körper am besten hin. Alles dadrüber seien nur zusätzliche Anstrengung. Außerdem sollten wir nicht direkt vor einer Klimaanlage sitzen. Die Gefahr einer Erkältung sei sonst besonders groß.

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Arbeiten bei Hitze

Auch wenn wir am Niederrhein aktuell nahezu tropische Temperaturen haben, müssen wir trotzdem arbeiten. Einfach nach Hause gehen, geht da totz Hitze nicht. Dennoch gibt es einige rechtliche Grundsätze:

Ab 26 Grad muss der Chef mit verschiedenen Mitteln dafür sorgen, dass es im Büro erträglich ist. Zum Beispiel:


Arbeitszeiten anpassen

Der Chef könnte - wenn möglich - die Arbeitszeiten mehr in die frühen Morgenstunden legen, sodass die Mitarbeiter nicht in der heißesten Zeit des Tages arbeiten müssen, sagt Dirk Pauls von der Anwaltskanzlei Klaas und Kollegen aus Krefeld.


Kleiderordnung lockern

Sofern es eine Kleiderordnug gibt, könnte der Chef diese entsprechend lockern. Luftige Kleidung hilft dem Mitarbeiter entspannter zu sein.


Getränke zur Verfügung stellen

Bei heißem Wetter gilt ausreichend zu trinken. Der Chef könnte und sollte den Mitarbeitern ausreichend Getränke zur Verfügung stellen. Und ein Eis auszugeben, kann auch nie schaden.

Abkühlung gefällig? Vorsicht bei Badeseen!

Von der Arbeit nicht nach Hause düsen, sondern direkt zum See und abkühlen - ist bei der Hitze schon ne schöne Nummer. Hier muss aber erstmal ein See gefunden werden, indem schwimmen auch wirklich erlaubt ist. Ob Ihr wirklich schwimmen könnt, erkennt Ihr an der Beschilderung der Seen. Ist der See zum schwimmen freigegeben, gibt es auch meist eine DLRG Fahne. Das heißt es handelt sich um einen überwachten Strand. Dort gibt es eine Aufsicht. Generell ist es bei einem Badesee Pflicht, dass ein Schwimmmeister da ist, der für Sicherheit sorgt. Der muss nicht von der DLRG sein, aber dann gibt es ein entsprechendes Hinweisschild. Das ist wichtig, denn wenn etwas mitten im See passiert dauert es sehr lange, bis jemand da sein kann.


Besonders gefährlich wird es dann, wenn der Körper aufgeheizt ist und durch das kalte Wasser im See schnell runtergekühlt wird. Dann droht ein Kreislaufkollaps. Hier am besten vorsichtig an die neue Temperatur gewöhnen.


In nicht freigegebenen Seen ist es nicht nur für Leib und Leben gefährlich, man macht sich auch strafbar. Das ist dann Landfriedensbruch. Da muss dann die Polizei oder ein eigener Sicherheitsdienst eingeschaltet werden. Denn: im Kreis sind alle Seen in privater Hand - das heißt es gibt einen Besitzer. Und wenn der den See nicht frei geben möchte, dann hab ich auch kein Recht das Gebiet zu betreten.


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