Willicher Bauunternehmer vor dem Landgericht Krefeld
Veröffentlicht: Donnerstag, 12.09.2024 11:32
Weil er Mitarbeiter schwarz beschäftigt - und das verschleiert haben soll, steht jetzt ein Willicher Bauunternehmer vor Gericht.

Das Landgericht Krefeld wirft ihm unter anderem Steuerhinterziehung und gewerbsmäßigen Betrug in über 60 Fällen vor. Zwischen September 2015 und August 2020 seien rund sechs Millionen Euro Schaden entstanden, heißt es. Der 49-jährige Angeklagte soll 15 Mitarbeiter gehabt haben, die offiziell bei zwei anderen Betrieben gemeldet waren. So sei die Zugehörigkeit zu seinem Betrieb verschleiert worden, heißt es in der Anklage. Der Angeklagte sei dann als Bauleiter dieser zwei Firmen aufgetreten, damit die Schwarzarbeit bei Auftraggebern nicht auffalle. Die Auftragszahlungen seien auch über die beiden Firmen gelaufen: Hier seien dann eine Provision, die Sozialversicherungs- und Verwaltungskosten abgezogen worden - den Rest soll der Angeklagte in bar bekommen haben. Er habe dann die Bauarbeiter bar für ihre Schwarzarbeit bezahlt.