Was wir über den Sturm wissen

Der Deutsche Wetterdienst warnte am Niederrhein ab Sonntagnachmittag (09.02.2020) vor starken Sturmböen. Am Montagvormittag kam die Entwarnung vom Deutschen Wetterdienst für die Stadt Krefeld. Für den Kreis Viersen gibt es die noch nicht.

Entwarnung für den Niederrhein

Am Montagvormittag hat der Deutsche Wetterdienst die Entwarnung für Krefeld veröffentlicht. Für den Kreis Viersen gibt es diese noch nicht. Orkanböen seien nicht mehr zu erwarten. Jedoch muss immer noch mit Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis zu 85 Stundenkilometern gerechnet werden.

Das Land NRW stellt Eltern für den Rest der Woche frei ihre Kinder in die Schule zu schicken. Sei kein sicherer Schulweg zu gewährleisten, könnten Kinder auch zuhause bleiben. Die Schulen sind in jedem Fall darüber zu informieren.


Keine schweren Schäden durch Sabine

Sturmtief Sabine hat sowohl in Krefeld als auch im Kreis Viersen keine schweren Schäden verursacht. In Krefeld meldete die Feuerwehr für die Abend- und Nachtstunden sowie den heutigen Vormittag insgesamt 74 Einsätze.

Im Kreis Viersen hatte die Feuerwehr in der Nacht zum Montag etwa 80 Einsätze. Ausgerückt sind die Feuerwehrleute vor allem, um etwa umgeknickte Bäume von Straßen zu entfernen, sagte Kreisbrandmeister Rainer Höckels.

Entscheidungen der Schulen und Kindergärten

Das NRW-Schulministerium hat auf die Sturmwarnung reagiert und stellt den Schulen frei, ob sie am Montag den Unterricht stattfinden lassen oder nicht. Oberste Priorität habe die Sicherheit und Unversehrtheit aller Schülerinnen und Schüler, heißt es in einem Schreiben. Sollte der Schulweg aufgrund des Sturms nicht zumutbar sein, könnten auch Eltern selbst entscheiden, ob sie ihre Kinder in die Schule schicken. Die Unwetterwarnung vom Deutschen Wetterdienst besteht bis Montagmorgen 6 Uhr. 

Die Stadt Krefeld hat am Samstagvormittag bekannt gegeben, dass alle städtischen Schulen, sowie Kitas geschlossen bleiben. Für alle Schulkinder, die dennoch die Schule erreichen, wird ein Notdienst eingerichtet sein. Für die Kindertagesstätten wird es ebenfalls einen Notdienst geben: In der Kita Hubertusstraße und an der Christian-Roos-Straße. Diese Notbetreuung ist ausschließlich für Kinder möglich, die eine städtische Kita besuchen. Eine reguläre Betreuung findet in diesen beiden Einrichtungen nicht statt.

Eltern, die einen Notbetreuungsbedarf für ihre Kinder haben, die eine Kindertageseinrichtung in freier oder konfessioneller Trägerschaft besuchen, mögen sich bitte an den Träger ihrer Einrichtung wenden.Außerdem bleiben die städtischen Friedhöfe am Montag geschlossen. Die Krefelder Stadtverwaltung rät davon ab, Parkanlagen oder Wälder zu betreten. Außerdem bleiben am Montag vorsorglich auch die Turnhallen, Eishallen, Bezirkssportanlagen sowie die städtischen Jugendzentren (Freizeitzentrum Süd, Offener Treff Herbertzstraße) geschlossen.


Die beiden Berufskollegs des Kreises Viersen - das Rhein-Maas Berufskolleg und das Berufskolleg Viersen - bleiben am Montag ebenfalls geschlossen.

 

Die Stadt Kempen hat am Sonntagnachmittag darüber informiert, dass am Montag die "gefahrlose Erreichbarkeit von Schulen und ein sicherer Unterrichtsbetrieb nicht garantiert werden kann. Aus diesem Grunde wird an diesem Tag an allen Schulen kein Unterricht stattfinden. Für Kinder, die dennoch die Schulen erreichen sollten, ist in den Schulen ein Notdienst eingerichtet. Den Eltern der Kita-Kinder wird empfohlen, ihre Kinder am Montag nach Möglichkeit zuhause zu lassen. Alle städtischen Kindertageseinrichtungen werden aber einen Notdienst einrichten."


Schulen der Stadt Willich bleiben am Montag ebenfalls geschlossen. Das hat die Stadt Willich am Samstagmittag bekannt gegeben: "In allen städtischen Schulen ist für Notfälle eine Betreuung sichergestellt. Die Tageseinrichtungen für Kinder sind geöffnet. Den Eltern wird empfohlen – sofern sie eine Betreuung gewährleisten können – die Kinder an diesem Tag zu Hause zu lassen. Eine Abmeldung in den Tageseinrichtungen ist erforderlich."

 

Die Stadt Viersen hat entschieden, dass an den Schulen in städtischer Trägerschaft am Montag kein Unterricht stattfindet. Es gibt aber eine Notbetreuung. Für die städtischen Kindertageseinrichtungen gilt: Die Eltern sind frei in der Entscheidung, ob sie ihre Kinder in die Kita bringen oder nicht. Es wird ein Betreuungsangebot geben, das sich an der Zahl der Kinder, die kommen, orientiert.

 

Für Schulen der Stadt Nettetal fällt der Unterricht am Montag ebenfalls aus. Das teilte die Stadt am Samstagnachmittag mit.


Die Rupert-Neudeck-Gesamtschule in Tönisvorst sowie das Michael-Ende-Gymnasium gaben schon am Freitagnachmittag bekannt, dass am Montag der gesamte Unterricht, sowie alle anderen Betreuungsangebote ausfallen werden.


Die Burggemeinde Brüggen hat sich in Abstimmung mit den Schulleitungen dazu entschlossen, den Unterricht am Montag ausfallen zu lassen. Ebenso wird es keinen Schülerspezialverkehr zu den Schulen geben.

In den Gemeindekindergärten Born, Lüttelbracht und Schleveringhoven ist die Betreuung sichergestellt, dennoch wird auch hier empfohlen, die Kinder am Montag nicht in die Einrichtungen zu bringen.


Die Gemeinde Grefrath hat bekannt gegeben, dass in Abstimmung zwischen Bürgermeister Lommetz und den Schulleitungen der GGS Grefrath und der Sekundarschule entschieden wurde, dass der Unterricht am Montag ausfällt. In allen Schulen sei eine Notbetreuung sichergestellt, heißt es. An der Liebfrauenschule Mülhausen in Grefrath findet am Montag ebenfalls kein Unterricht statt. Kinder, die dennoch in die Schule kommen, werden vor Ort vom Lehrerkollegium betreut.


Die Gemeinde Niederkrüchten gibt auf ihrer Internetseite bekannt: "Nach erfolgter Abstimmung zwischen den Schulleitungen und dem Schulträger bleiben die Gemeinschaftsgrundschule Elmpt und die Katholische Grundschule Niederkrüchten aufgrund der aktuellen Sturm- und Orkanwarnungen am Montag geschlossen. Der Schülerspezialverkehr ist abgesagt. Eine Notbetreuung in beiden Schulen ist sichergestellt. Dies gilt auch für den Niederkrüchtener Standort der Janusz-Korczak-Realschule. Die gemeindlichen Kindertagesstätten sichern eine Betreuung aller Kinder am Montag zu. Bitte entscheiden Sie selbst, ob Sie ihr Kind betreuen lassen wollen."