Vorgetäuschter Mord nach 30 Jahren aufgeklärt

Nach 30 Jahren klärt die Polizei Mönchengladbach einen Cold Case: Boris C. aus Viersen lebt – er inszenierte seinen Tod, um Schulden zu entkommen.

© Pixabay

Ein spektakulärer Cold Case aus Viersen wurde nach über 30 Jahren aufgeklärt: Boris C., der seit 1994 als vermisst galt und dessen vermeintlicher Mord die Polizei jahrelang beschäftigte, lebt. Die Polizei Mönchengladbach konnte den Fall lösen und den Mann in Frankreich ausfindig machen.

Im September 1994 verschwand Boris C. spurlos. Wenig später wurde sein Auto mit Blutspuren in Düsseldorf entdeckt, was den Verdacht eines Gewaltverbrechens aufkommen ließ. Trotz intensiver Ermittlungen konnte kein Täter gefunden werden. Über die Jahre wurde der Fall immer wieder neu aufgerollt, bis schließlich im letzten Jahr ein entscheidender Durchbruch gelang: Boris C. hatte seinen Tod inszeniert, um sich ins Ausland abzusetzen.

Laut Staatsanwaltschaft erklärte Boris C., dass die Blutspuren und das verlassene Auto Teil eines Plans waren, um Schulden und drohenden Konsequenzen für sich und seine Familie zu entkommen. Seine Familie habe er zurückgelassen und in Frankreich inzwischen eine neue Familie gegründet. 

Weitere Meldungen