
Prozess: Illegale Entsorgung von PFAS
Mutmaßliche Umweltkriminalität: Drei Angeklagte stehen vor Gericht, da sie PFAS-haltige Löschmittel illegal entsorgt und Entsorgungskosten gespart haben sollen.
Veröffentlicht: Donnerstag, 11.12.2025 05:52
Am 11. Dezember 2025 beginnt vor dem Krefelder Amtsgericht ein Prozess wegen mutmaßlicher Umweltkriminalität. Drei Angeklagte aus Mönchengladbach und Kempen stehen im Verdacht, PFAS-haltige Löschmittel aus Feuerlöschern illegal entgegengenommen, gelagert und entsorgt zu haben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, schwerwiegende Umweltstraftaten und gewerbsmäßigen Betrug begangen zu haben.
In einer Scheune wurden rund 25 Tonnen Feuerlöscher und 40 Tonnen PFAS-belastetes Löschmittel entdeckt. Deutschlandweit sollen die Beschuldigten Feuerlöscher zur Entsorgung eingesammelt haben. Insgesamt ist von mehr als 200 Tonnen PFAS-haltigem Material die Rede, für das mindestens die Hälfte der Entsorgungsnachweise fehlt. Der Verbleib eines Großteils des belasteten Materials ist ungeklärt.
Durch die mutmaßlich illegale Entsorgung sollen die Angeklagten Entsorgungskosten in Höhe von etwa 230.000 Euro eingespart haben.