NRW-Regierung gegen "Sichere Häfen"

Die NRW-Landesregierung stellt sich gegen den Plan mehrerer Städte zur freiwilligen Aufnahme von Bootsflüchtlingen. Das sagte Integrationsminister Stamp dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Auch Krefeld, Viersen und Kempen hatten sich bereit erklärt, mehr Flüchtlinge aus dem Mittelmeer aufzunehmen.

Zwar bekenne man sich klar zur humanitären Verantwortung, sagte Stamp. Es müsse aber klar sein, dass es in den Asylverfahren keine Privilegierung einzelner Gruppen geben könne, wodurch sich noch mehr Menschen im Mittelmeer in Gefahr brächten. Der FDP-Politiker reagierte damit auf die Initiative von 16 NRW-Städten - darunter sind auch Düsseldorf und Köln. Sie hatten sich dem Bündnis „Sichere Häfen“ mit bundesweit rund 120 Kommunen angeschlossen. Diese fordern Möglichkeiten für eine unkomplizierte Aufnahme von aus Seenot geretteten Flüchtlingen.

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