
NRW erweitert Wildnisgebiete am Niederrhein
NRW will 2.600 Hektar Wald der Natur überlassen. Neue Wildnisgebiete sollen Arten schützen und auch Wälder in Viersen und Heinsberg einbeziehen.
Veröffentlicht: Freitag, 12.12.2025 05:51
Die Landesregierung plant, deutlich mehr Waldflächen entlang der deutsch-niederländischen Grenze komplett der Natur zu überlassen. Die vorgesehenen Wildnisentwicklungsgebiete sollen langfristig die biologische Vielfalt stärken und gefährdeten Arten neue Räume bieten.
Wälder sollen sich frei entwickeln
In diesen Gebieten soll sich die Natur ohne Eingriffe entfalten. Bäume können ihr natürliches Höchstalter erreichen und später als Alt- und Totholz wichtigen Lebensraum schaffen. Viele seltene Arten sind auf solche Strukturen angewiesen, weil sie in bewirtschafteten Wäldern kaum vorkommen.
Auch Kreise Viersen und Heinsberg betroffen
Wälder und Bachtäler in den Kreisen Viersen und Heinsberg sollen Teil des neuen Netzes an Wildnisentwicklungsgebieten werden. Insgesamt sollen künftig rund 2.600 Hektar – etwa zwei Prozent der gesamten NRW-Waldfläche – der natürlichen Entwicklung überlassen werden.