
Menschenhandel: Razzia auch in Kempen
Die Duisburger Polizei und Staatsanwaltschaft haben am Donnerstag (11.05.) eine Razzia wegen des Verdachts des schweren Menschenhandels durchgeführt. Unter anderem in Kempen;
Veröffentlicht: Donnerstag, 11.05.2023 14:34
außerdem noch in Duisburg und Gelsenkirchen. Dabei habe es fünf Festnahmen gegeben. Den Beschuldigten wird vorgeworfen, Arbeiter aus Polen hergebracht, ihnen eine gute Arbeitsstelle, angemessenes Gehalt und eine ordentliche Unterkunft versprochen zu haben. Stattdessen habe es aber desolate hygienische Zustände in den Unterkünften gegeben, keinen Strom und kein warmes Wasser. Trotzdem mussten die Geschädigten horrende Mieten zahlen, heißt es von den Ermittlern. Den Lohn der Geschädigten sollen die mutmaßlichen Täter fast komplett für sich behalten haben. Die Menschen aus Polen hätten durch die Anreise, die Unterkünfte und Transfers zur Arbeitsstelle angeblich Schulden zu begleichen. Auch zu körperlichen Übergriffen soll gekommen sein.