Kritik an Impfungen in der Apotheke

Ab Herbst sollen Grippeschutzimpfungen am Niederrhein auch in Apotheken angeboten werden. Dieses zeitlich begrenzte Modellvorhaben der AOK stößt allerdings auf Kritik.

Drei Jahre lang sollen Apotheker mit den nötigen Voraussetzungen vor Ort und einer entsprechenden Fortbildung gegen Grippe impfen dürfen. Dafür würden Apotheker mit rund 12,60 Euro deutlich besser vergütet, als ein niedergelassener Arzt. Denn die bekämen pro Impfung nur gut 7,70 Euro, heißt es. Das sei zu wenig, um in der Praxis kostendeckend zu arbeiten, so der Virchow-Bund. Zwar könnten Ärzte noch eine Versicherungspauschale abrechnen. Trotzdem würden Hausärzte am Ende immer noch ein Minus machen. In Pandemiezeiten sei das ein Skandal, heißt es weiter.

Weitere Meldungen