
Krefelder Flüchtlingsrat mit Appell an Ampel-Koaltion
Die EU will ihre Flüchtlingspolitik verschärfen. In sogenannten Transitzentren an den EU-Außengrenzen soll künftig entschieden werden, wer eine Chance auf Asyl hat und wer nicht. Daran gibt es viel Kritik - auch aus Krefeld.
Veröffentlicht: Mittwoch, 07.06.2023 13:54
Der Flüchtlingsrat hat sich jetzt an die SPD gewandt - mit der Forderung an die Bundesregierung, den Plänen der EU nicht zuzustimmen. Neben einer sofortigen Rückführung in ihre Heimat drohe Flüchtlingen in Zukunft auch eine Art Inhaftierung an den EU-Außengrenzen, bis über ihr Schicksal entschieden ist. Damit würde die Ampel-Regierung gegen ihren eigenen Koalitionsvertrag verstoßen, kritisiert zum Beispiel Pro Asyl. Sogar von den Krefelder Sozialdemokraten selbst kommt Kritik an dem Vorhaben der Bundesregierung. Man wolle das Ziel, dass Krefeld ein sicherer Hafen für Geflüchtete wird, beibehalten. Statt um die Abwehr von Geflüchteten müsse es um deren Integration - und weniger Bürokratie dabei gehen, so die Krefelder SPD.