Kater Romeo auf Weltreise

Momentan sitzen wir ja alle zuhause fest. Urlaube, Festivals und Veranstaltungen sind abgesagt, mit Sonne Strand und Meer wird das in den nächsten Wochen erst mal nichts. Das kann ganz schön frustrierend sein. Deswegen haben wir in dieser Woche bei unserer #Niederrheinchallenge Kater Romeo auf eine virtuelle Weltreise geschickt! Die ganze Geschichte könnt Ihr hier nachlesen und hören!

Der Anfang

Romeo sitzt zuhause und hat absolut keine Lust mehr auf Home-Office, denn ihm fällt langsam die Decke auf den Kopf. Deswegen macht er sich auf den Weg, um ein Abenteuer zu erleben.

Wir wollten von Euch wissen: Welche Länder bereist Romeo? Welche gefährlichen Abenteuer erlebt er dabei und wen lernt er auf seinem Weg vielleicht alles kennen? Wir haben euch den ersten Satz der Geschichte vorgegeben und Ihr konntet in den Facebook-Kommentaren weitererzählen. Ihr habt fleißig mitgemacht und Euch gemeinsam für Romeo eine super kreative Geschichte ausgedacht. Dabei hat sich gezeigt, dass Romeo gar kein so großer Weltenbummler sein möchte, er bleibt lieber am Niederrhein. Denn hier ist es ja bekanntlich am schönsten! Auf seinem Weg hat er zwei wirklich gute Freunde gefunden, die Hundedame Lilly und den großen, dicken Bären. Viel mehr wollen wir aber gar nicht verraten, hört selbst!

Wir haben die Geschichte von Romeos Weltreise von Kollegin Anouk van der Vliet vorlesen lassen.

Der erste Teil des Abenteuers

Romeo ist ein kleiner neugieriger Kater. Seine Welt besteht aus Abenteuern und den ganzen Tag am Computer zuhause zu arbeiten, ist nun wirklich kein Abenteuer. „Ich möchte raus und etwas erleben“, beschließt er. Also packt der kleine getigerte Kater seine Sachen und macht sich auf den Weg. 


Er genießt erst einmal seine neu gewonnene Freiheit und schlendert um den Teich der Nachbarin. „Die Frau Frischmilch hat sowieso genügend Fische im Teich. Da fällt der eine weniger nicht auf“, denkt er sich und angelt sich sein Mittagessen aus dem großen Teich. 


Frisch gestärkt geht es Richtung große Straße. Die darf er eigentlich nicht betreten, das hat seine liebe Freundin Zoé ihm immer gesagt. Aber in das Fahrradkörbchen von der Frau da vorne, das wird wohl gehen. Also hüpft er hinein und fährt mit, über die Felder in ein kleines Wäldchen, an einer alten Mühle vorbei. An einer kleinen Hütte springt er aus dem Körbchen raus und schaut durch das dreckige Fenster: „Nanu, wieso gibt es hier denn so viel Klopapier? Wer braucht denn so viel?“ Der kleine Kater wird neugierig und schleicht sich in die Hütte. „Wer so viel Klopapier braucht, hat wohl noch mehr zu bieten“. Doch plötzlich erschreckt sich Romeo: „Dieser Tier hat zwar genauso viel Fell wie ich, ist aber so groß und so…dick. Ob ich Angst haben sollte?“


„Hallo mein kleiner Freund. Wie kommst du zu mir in die Hütte?“ sagt der dicke Bär freundlich zu Romeo. „Ich war neugierig und wollte Abenteuer erleben. Und als ich das ganze Klopapier gesehen habe, war ich sicher, dass ich bei Dir Abenteuer erleben kann“ 

„Soso“ grummelt der Bär „Mal ganz langsam. Ich heiße Herr Bär und wie heißt du?“ „Romeo“ mauzt der kleine Kater schüchtern. Herr Bär macht ihm doch noch ein wenig Angst. Doch dann drückt er Romeo herzlich und lädt ihn ein mit ihm den Sonnenuntergang anzuschauen. Denn das sei das größte Abenteuer was er bisher erlebt hat. Und Herr Bär hatte Recht. An diesem Abend hatte Romeo schon ein wunderbares Abenteuer erlebt. „Und weißt du was Romeo? Morgen stelle ich Dir meine Freundin Lilly vor. Die weiß auch wie man Abenteuer erlebt“ 

Romeo freute sich auf den neuen Tag und seufzte beim Einschlafen: „Freunde, die sind doch wirklich abenteuerlich“. 

Herr Bär schnarchte und Romeo schlief den neuen Abenteuern entgegen.

Der zweite Teil des Abenteuers

Am nächsten Morgen wachte Romeo auf, weil ihn die Sonne in der Nase kitzelte. Er hatte leider nur wenig geschlafen, weil der Bär im Schlaf geredet hat. Vom großen weiten Meer und vom langen Sandstrand. „Was das wohl war?“ Romeo kannte ja nur den Teich von Frau Frischmilch. Aber vielleicht würde Herr Bär ihm das ja heute noch zeigen. Vorsichtig tippe er dem dicken Bären in den Bauch. Der aber grunzte nur einmal und drehte sich noch einmal um. 

Irgendwann klopfte es wie wild an der Tür der kleinen Hütte: „Hey, dicker Bär. Schnarchst du etwa immer noch? Mach doch mal auf. Heute warten wieder viele neue Abenteuer auf uns!“ 

„Abenteuer? Hat die da gerade Abenteuer gesagt?“ Das war Romeos Stichwort. Er öffnete vorsichtig die Türe und legte eine Pfote auf seine rosane Schnauze „Pssscht. Herr Bär schläft noch!“ „Ach der verpennt immer den ganzen Tag, der muss jetzt mal… Moment! Wer bist du denn überhaupt?“ wundert sich die Hundedame Lilly. 

„Ich bin Romeo und möchte Abenteuer erleben. Herr Bär hat mir gestern schon erzählt, dass du weißt, wie das geht“ 

Sie ist ganz schön hübsch und nett, fällt Romeo auf. Der Hund von Herrn Mehlfinger sah nicht so schön aus, dachte er. Aber der war ja auch ein dicker, alter Hund. Das war Lilly nicht – sie war wunderschön. 

„Hey Träumer!“ weckt ihn Lilly „Klar, weiß ich wie Abenteuer gehen. Abenteuer Nummer eins: Herr Bär wecken. Und dann fahren wir zum Flughafen.“ Flughafen kannte er nicht, aber wenn Lilly das so sagt, wird das wohl stimmen. 


Endlich hatten die beiden den dicken Bären wecken können. Ganz schön anstrengend! „Hoffentlich schläft der nicht immer wie ein Stein“, denkt sich Romeo. „Sonst erleben wir ja nie mehr Abenteuer“ 

Nach dem Frühstück legten die drei ganz sanft ihre Pfoten zusammen und versprachen sich, dass sie von nun an nie mehr alleine sein würden. Pfote in Pfote zogen sie zu dritt aus dem Wald in Richtung Straße. Lilly wollte ja schließlich zum Flughafen und kannte auch den Weg. Die weiße Hundedame meckerte mit den beiden Jungs: „Schneller, Ihr lahmen Enten. Sonst fliegt unser Flugzeug ohne uns“ Flugzeug? Schon wieder so ein Wort, was Romeo nicht kannte. Aber er vertraute Lilly. Das wird wohl das beste Abenteuer, dass er je erlebt hat. 

Am Flughafen ist es ganz schön laut. „Ob das meiner Freundin Zoé gefallen würde? Die ist sicherlich ganz traurig, dass ich nicht mehr da bin“, dachte der kleine Kater. Aber wenn er zurück war von seinen Abenteuern, würde er ihr alles erzählen. Von Fliegzeugen, Herrn Bär’s Schnarchen und der wunderschönen Lilly. Aber jetzt musste er sich erstmal beeilen hinter den Beiden herzukommen. „Ich kenne den Flugkapitän. Es ist Rabe Ronald. Er fliegt uns, wohin wir wollen. Was haltet ihr von Australien?", sagte Lilly. Aus - was? Klingt aber gut. 

„Reicht nicht erst einmal die Nordsee?“, zweifelte der Bär. Jetzt, wo der Frühling und Sommer vor uns liegen. „Die Inseln sind gesperrt. Zu viele Quallen gerade. Das habe ich bei Welle Niederrhein gehört.“, erzählt Lilly. Die Entscheidung war also gefallen. Herr Bär, Lilly und Romeo würden nach Australien fliegen. „oh, oh. Das klingt weit weg. Dann wird Zoé wohl noch trauriger sein“, überlegt der Kater. Aber Abenteuer, die gibt’s da auf jeden Fall. Das wird sie wohl verstehen. Ganz schön lange sitzen die drei Freunde bei Rabe Ronald in diesem Fliegzeug. Als kleiner Kater ist es gemütlich, aber für Herrn Bär ist das schon ganz schön eng. Wie das Wetter wohl in Australien ist? Hoffentlich schön warm, denkt der abenteuerlustige Kater und schläft ein und träumt von Meer und Strand. So wie es Herr Bär einmal gemacht hat. Als er seine kleinen Katzenaugen wieder aufmacht, sind die drei Freunde da. In Australien. 

Der dritte Teil des Abenteuers

Die Geschichte ist noch lange nicht zu Ende erzählt. Schreibt sie gerne weiter, auf unserer Welle Niederrhein Facebookseite!

Die Geschichte zum Nachhören

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