
Hochschulen in NRW erhalten Planungssicherheit 2026
NRW verlängert die Hochschulvereinbarung bis 2028: Mehr Mittel, Verdoppelung der Absolventenprämie und 390 Mio. Euro Mehrausgaben 2026 für Hochschulen.
Veröffentlicht: Freitag, 26.12.2025 14:00
Verlängerung der Hochschulvereinbarung bis 2028
Die Hochschulen in Nordrhein-Westfalen erhalten bis 2028 Planungssicherheit: Das Land, das Finanzministerium und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft haben die Hochschulvereinbarung verlängert. Insgesamt werden mehr als 20 Milliarden Euro an Universitäten, Hochschulen für Angewandte Wissenschaften sowie Kunst- und Musikhochschulen fließen – vorbehaltlich der Zustimmung des Haushaltsgesetzgebers. Für 2026 sind rund 6,52 Milliarden Euro eingeplant, das sind 390 Millionen Euro mehr als 2025.
Mehrausgaben und Konsolidierungsbeiträge
Die Vereinbarung sichert die Übernahme von Tarifsteigerungen, steigenden Sach- und Investitionsmitteln sowie Mietkosten. Aufgrund einer dreijährigen Rezession müssen die Hochschulen auch Konsolidierungsbeiträge leisten – 2026 rund 120 Millionen Euro, etwa 2,3 Prozent der Grundfinanzierung. Kunst- und Musikhochschulen bleiben davon ausgenommen, um ihre Funktionsfähigkeit nicht zu gefährden. Die Hochschulen dürfen ihre Rücklagen behalten, einschließlich gebundener Sonderrücklagen für Bauprojekte oder Berufungen.
Absolventenprämien und Studierendenzahlen
Zusätzlich verdoppelt die Landesregierung die Absolventenprämie aus dem Bund-Länder-Programm „Zukunftsvertrag Studium und Lehre“ auf 2.000 Euro für Bachelor und Staatsexamen, 1.000 Euro für Master. Trotz sinkender Studierendenzahlen von 668.224 (2019) auf 592.714 (2025) steigen die Ausgaben pro Studierendem um über 10 Prozent. Wissenschaftsministerin Ina Brandes betont: „Exzellente Forschung und Lehre brauchen eine verlässliche Finanzierung.“ Finanzminister Dr. Marcus Optendrenk ergänzt: „Die Verlängerung sichert Hochschulen Planungssicherheit bis 2028.“