
Erneuter Vorfall an Schule in Mönchengladbach
Vorfall an Schule in Mönchengladbach: Ein Unbekannter hat eine Schülerin auf dem Weg zur Schultoilette angesprochen. Die Schule hat Anzeige wegen Hausfriedensbruch gestellt.
Veröffentlicht: Donnerstag, 05.12.2024 14:02
Nach den Vorfällen von sexuellem Missbrauch an zwei Schulen in Krefeld kam es nun zu einem weiteren Vorfall in Mönchengladbach. Ein Unbekannter sprach an einer Gesamtschule eine Schülerin auf dem Weg zur Schultoilette an. Das Mädchen lief sofort weg und meldete den Vorfall gemeinsam mit ihrem Vater der Polizei, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Ein sexueller Missbrauch fand nicht statt. Die Schule hat Anzeige wegen Hausfriedensbruch gestellt. Bereits Mitte November 2024 gab es an einem Gymnasium in Mönchengladbach einen Fall von sexueller Belästigung, der Täter ist laut Polizei noch nicht gefasst.
Vorfälle in Krefeld
Ein 26-jähriger Mann steht unter dringendem Verdacht, am Mittwoch (20.11.) an zwei Grundschulen in Krefeld Kinder sexuell missbraucht zu haben. Die Polizei Krefeld konnte den mutmaßlichen Täter noch am gleichen Tag festnehmen. Er soll sich unerlaubt Zugang zu den Schultoiletten an zwei Grundschulen in Linn und Uerdngen verschafft haben. An beiden Bildungseinrichtungen soll der Mann jeweils ein Kind sexuell missbraucht haben. Der Tatverdächtige sitzt seitdem in Untersuchungshaft.
Sicherheitsmaßnahmen an Schulen
Schon kurz nach den Vorfällen haben erste Schulleitungen und die Polizei in Krefeld mit Maßnahmen reagiert - Schulkinder sollten nur noch mindestens zu zweit die Klassenräume verlassen. Aber auch die Stadt hat sich kurz danach die Frage gestellt: Wie kann die Sicherheit an den Krefelder Schulen verbessert werden? Seit Montag (25.11.) werden deshalb alle 56 Schulgebäude im Stadtgebiet dahingehend überprüft. An den beiden betroffenen Grundschulen gab es zudem verstärkte Kontrollen des Kommunalen Ordnungsdienstes. Außerdem soll im Januar ein „Runder Tisch“ zum Thema Sicherheit an Schulen stattfinden. Das sei schon länger geplant, heißt es von der Stadt. Vertreter der Schulen und der Stadtverwaltung wollen dann die Sicherheitsmaßnahmen weiterentwickeln.