Durch Corona weniger Schiedsverfahren

Streit mit dem Nachbarn - damit beschäftigen sich sogenannte Schiedsleute am Niederrhein regelmäßig. Sie versuchen den Streit zu klären, bevor er vor Gericht landet.

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Die Corona-Pandemie hat ihre Arbeit im vergangenen Jahr deutlich erschwert. Wegen des Lockdowns konnten zwischen März und Mai kaum Schlichtungsgespräche durchgeführt werden. Dadurch ist die Zahl der Schiedsverfahren in unserer Region leicht gesunken. Immer häufiger scheitern die Gespräche auch, weil die Menschen lieber direkt vor Gericht ziehen, sagt der Geschäftsführer der Bezirksvereinigung, Braun. Bei den knapp 190 Gesprächen konnten sich nur bei etwas mehr als der Hälfte die Parteien einigen. Normalerweise liegt die Erfolgsquote bei etwa 70 Prozent. Ein weiteres Problem: Aufgrund der Hygienebestimmungen können die Gespräche nicht mehr zuhause stattfinden. Deswegen müssten die Kommunen Räume zur Verfügung stellen, fordert Braun.

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