Der Eichenprozessionsspinner

Da kommt Ihr schön entspannt von einem Waldspaziergang mit Eurem Hund nach Hause und plötzlich juckt eure Haut an einer Stelle wie verrückt, wird rot und schwillt an. Da ist es dann ganz schnell vorbei mit der Entspannung! Der Übeltäter: Wahrscheinlich ein Eichenprozessionsspinner! Die haarigen Raupen sind nämlich momentan überall unterwegs und sorgen für ganz schön viel Ärger.

Was ist der Eichenprozessionsspinner?

Der Eichenprozessionsspinner gehört zu den Nachtfaltern und wird bis zu 5cm groß. Am Wohlsten fühlt sich die Raupe in einem warmen und trockenen Klima, deswegen breiten sie sich momentan immer mehr in Deutschland und auch bei uns am Niederrhein aus. Am Liebsten sitzt sie auf Eichen und Birken. Nach dem Schlüpfen schließen sich die Raupen zu "Prozessionen" zusammen (daher der deutsche Name). Mit bis zu 30 Tieren können sich bis zu 10 Meter lange Prozessionen bilden. Zwischen April und Juli bilden die Raupen dann kleine, feine Haare aus, sogenannte „Brennhaare“ und die können auch für den Menschen gefährlich werden.

Symptome

Wenn einen die Haare des Prozessionsspinners erwischt haben, kann das beim Menschen allergische Reaktionen auf der Haut hervorrufen. Kommen die Augen in Kontakt mit den Haaren, kann es zu Bindehautentzündungen kommen.

Atmet man die Haare ein kann das zu Reizungen der Atemwege, Husten oder Atemnot führen. Im schlimmsten Fall rufen die Haare bei Allergikern sogar einen allergischen Schock hervor. Das passiert allerdings sehr selten.

Was tun, wenn es mich erwischt hat?

Wer mit den Haaren des Eichenprozessionsspinners in Kontakt gekommen ist, sollte auf jeden Fall schnell die Kleidung wechseln und die Haare unter der Dusche abwaschen. Kühlende Gele mit Aloe-Vera oder Menthol können am Anfang den Juckreizu lindern.

Wird es danach nicht besser, hilft dann nur noch ein Gang zum Arzt. Wenn ihr euch schon vorher schützen wollt, macht am Besten einen großen Bogen um Eichen und Birken und tragt, wenn möglich, lange Kleidung.