Brand im Krefelder Hafen

Die Feuerwehr hat den Brand unter Kontrolle und ist zuversichtlich, dass der Brand bis in die frühen Abendstunden gelöscht ist, so ein Sprecher auf Welle Niederrhein Anfrage. In den letzten Stunden wurden die Kräfte ausgelöst, die man hat auslösen können. Weiterhin ist die Feuerwehr mit rund 130 Einsatzkräften vor Ort.

Alle Messungen waren bisher unauffällig. Die Feuerwehr hatte an unterschiedlichen Stellen im Stadtgebiet Messungen der Luft durchgeführt, ob eine Schadstoffbelastung festzustellen ist.

Gemeinsam mit der Polizei hat die Feuerwehr das Gebiet großräumig absperren lassen. Ihr kommt am Hafen also gerade nicht durch. An folgenden Kreuzungen bestehen aktuell Sperrungen:

- Westpreussenstraße / Königsberger Straße (Westpreussenstr. FR Hafenstraße)

- Düsseldorfer Straße / Floßstr. (Düsseldorfer Str sperren)

- Fegeteschstraße / Düsseldorfer Str. (Düsseldorfer Str. FR B288)

- Hafenstraße / Georg-C.-Marshall (Zufahrt George-C.-Marshall)

Die Feuerwehr ist weiterhin mit voller Mannschaftsstärke am Einsatzort. Die Löscharbeiten gestalten sich schwierig, weil der Brandherd wohl mitten im 8-Meter hohen Haufen Metallschrott zu verorten und demnach schwer erreichbar ist. Mit Radladern versuchen die Einsatzkräfte, das brennende Material auseinanderzuziehen. Vor Ort sind immer wieder kleinere Verpuffungen hörbar. Die Löscharbeiten werden wohl bis in die Abendstunden andauern.

Die Einsatzkräfte sind teilweise seit den frühen Morgenstunden im Einsatz. Sie werden jetzt abgelöst - von weiteren Kräften aus Duisburg, Wesel und Kleve. Die Kräfte sind Teil der Bezirksbereitschaft 1. Einer Einheit der Feuerwehr im Regierungsbezirk Düsseldorf für überregionale Großschadenslagen. Sie kommen dann zum Einsatz, wenn die eigenen Kräfte an ihre Grenzen stoßen. Aufgrund des Ausmaßes am Krefelder Hafen wurde die Einheit für Krefeld angefordert. Die Einheit ist 24/7 an 365 Tagen einsatzbereit und kann jederzeit angefordert werden.

Die Krefelder Feuerwehr hat den Sperrbereich um die Einsatzstelle nochmal vergrößert. Dadurch sind auch einige Hauptverkehrsstraßen gesperrt. Darunter zählen unter anderem die Düsseldorfer Straße und Bataverstraße. Außerdem sind mittlerweile bis zu 140 Einsatzkräfte im Einsatz. Teilweise kommen sie aus benachbarten Städten wie Meerbusch und Duisburg. Nach wie vor laufen Luftmessungen. Nach bisherigem Stand besteht aber keine Gesundheitsgefahr. Noch immer gilt: Anwohner in dem Bereich sollen weiterhin Fenster und Türen geschlossen halten und Lüftungen und Klimaanlagen abschalten. 

Über die Drehleiter gibt die Feuerwehr Wasser von oben auf die Flammen. Bei dem Schotthaufen soll es sich um fein zerschreddertes Metall handeln. Die Feuerwehr versucht den Haufen immer weiter auseinander zu ziehen und zu löschen. Allerdings gelangt so auch immer wieder Sauerstoff an die Flammen, die dadurch wieder mehr angefacht werden. Rund 100 Einsatzkräfte sind im Einsatz, unter anderem auch aus Duisburg. Das Löschwasser nimmt die Feuerwehr unter anderem aus dem Rhein.

Die Lage rund um das Hafenbecken verschärft sich. Die Stadt Krefeld teilt mit, dass es im Bereich Linn und Gellep-Stratum zum Niederschlag von Brandgasen kommt:

Verlassen Sie den Ausbreitungsbereich des schwarzen Brandrauches im Hafen. Meiden Sie das betroffene Gebiet. Schließen Sie Fenster und Türen und schalten Sie Lüftungen und Klimaanlagen ab. Meiden Sie den Gefährdungsbereich. Verlassen Sie sofort das betroffene Gebiet.

Mittlerweile wurde die Geruchsbelästigung auf das gesamte Krefelder Stadtgebiet ausgeweitet.

Die Geruchsbelästigung ist mittlerweile auch auf Kempen, Nettetal, Tönisvorst und Grefrath ausgeweitet worden.

Metallhaufen von bis zu 800 Tonnen haben Feuer gefangen. Die Feuerwehr versucht den Berg nun zu löschen. Das sei aber nicht so einfach, da der sich der Brandkern im Inneren des Metallhaufens befindet. Mit einem Bagger tragen sie daher jetzt Stück für Stück die Schichten ab und löschen diese. Der Einsatz wird laut Feuerwehr noch rund drei Stunden dauern.

Hier könnt ihr euch die aktuelle Feinstaubbelastung in der Region anschauen.

Hier steht eine Recyclingfirma in Brand. Die Feuerwehr geht aktuell davon aus, dass der Brand in etwa einer Stunde gelöscht sein wird - es kann aber weiter zu einem starken Geruch kommen, heißt es. Dieser sei aber nicht gefährlich, so die Feuerwehr.