"Baller League": Das ist die neue Liga von Mats Hummels und Lukas Podolski

Gekickt wird jeden Montag. Es klingt wie eine Art Freizeitliga, ist es aber überhaupt nicht. Die "Baller League" ist etwas anderes, allein aufgrund der Namen, die dabei sind.

Lukas Podolski, Mats Hummels, Julian Brandt, Christoph Kramer und Max Kruse. Alles bekannte Gesichter aus dem Fußballgeschäft. "Knossi", "Trymacs", "Montana Black" - Deutschlands bekannteste Streamer. Nur eine Auswahl von Namen, die bei der "Baller League" mitwirken, die ihren offiziellen Start am Montag (22. Januar) feiert. Wir erklären euch in Kürze, worum es überhaupt geht und was die "Baller League" so besonders macht.

Die "Baller League"

In der "Baller League" wird nicht draußen, sondern drinnen gespielt. Der Ex-Profi Hans Sarpei (Manager des Teams Eintracht Spandau) bringt es auf den Punkt, worum es gehen soll. "Wir wollen den Fußball zurückholen, den wir früher auf dem Bolzplatz gespielt haben." Wie? Mit unter anderem viel Entertainment und ganz bestimmten Regeln.

Gegründet wurde die Hallenfußball-Liga von Mats Hummels, Profifußballer von Borussia Dortmund, und Lukas Podolski, Ex-Nationalspieler.

In der "Baller League" werden zwölf Teams dabei sein. Sie werden von einem Duo gemanaged, das aus der Welt des Fußballs oder der Unterhaltung bekannt ist. Die Spieler der jeweiligen Teams haben sich allesamt über mehrere Bewerbungsphasen einen Platz erspielt. Neben vielen Amateurkickern sind auch ehemalige Bundesliga-Profis wie Moritz Leitner, Christian Clemens oder Lukas Raeder dabei. Mit dem ehemaligen Torwart von Bayern München haben wir gesprochen.

Vorbild der "Baller League" ist die "Kings League", die vom Welt- und Europameister Gerard Pique ins Leben gerufen wurde und große Reichweitenerfolge erzielte.

So sieht es in der Halle der "Baller League" aus©
So sieht es in der Halle der "Baller League" aus
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Das besondere Regelwerk

Normalen Hallenfußball, so wie man ihn aus dem Fernsehen kennt, wir es nicht geben. Denn es gibt beispielsweise schon mal keine Banden, sondern Auslinien. Gespielt wird jeden Montag in der "Motorworld" in Köln. Alle Spieltage, sowie das Final Four (Halb- und Finalspiele) finden dort statt. Dies findet Anfang April statt. Besonderheiten bei den Regeln und das generelle Spielsystem haben wir euch hier aufgelistet.

  • Es wird Sechs gegen Sechs gespielt, auf einem 50x29 Meter großen Feld.
  • Gespielt wird 2x15 Minuten. Unentschieden werden in der Hauptrunde gewertet, in Finalspielen wird es zu einem Shootout kommen.
  • Die Zeit wird zu einem Zeitpunkt gestoppt. Bei zwölf Minuten. Ein Glücksrad entscheidet, welche besondere Regel bis zum Ende des Spiels greift. Das könnte die Veränderung der Anzahl der Spieler sein oder dass der Ball nur noch einmal berührt werden darf.
  • Zusätzliche Spannung soll es durch spontane Regeländerungen geben, die in der Schlussphase verkündet werden, ebenfalls nach zwölf Minuten in der zweiten Halbzeit.

Das sagt Lukas Raeder über die Baller League

Für Lukas Raeder ist die "Baller League" ein ungewohntes Terrain. Normalerweise ist der Torwart auf normalen Fußballplätzen und in großen Stadien zuhause. Er wurde zweimal Deutscher Meister mit dem FC Bayern München, spielte auch für die NRW-Vereine Rot-Weiss Essen und MSV Duisburg. Mittlerweile spielt er nicht mehr im Profibereich und hat sich erfolgreich um einen Platz in der "Baller League" beworben. Er spielt im Team der "Las Ligas Ladies" von den bekannten Fußballerinnen Jule Brand und Selina Cerci. "Ich habe schon das ein oder andere mitgemacht, auch exotische Sachen, teilweise in Bulgarien und Portugal gespielt. Das ist jetzt ein völlig neues Projekt", sagt Raeder. Als Torwart wird er viel mehr im Spiel integriert sein. "In der Halle spielt der Torwart viel mehr mit und ist viel mehr ins Spiel eingebunden, gerade im Aufbauspiel. Gerade auch auf kleinerem Feld wird es viele Aktionen, viele Abschlüsse aus naher Distanz auf’s Tor und eins-gegen-eins-Situationen geben. Es gibt schon den ein oder anderen Unterschied", sagt er.

Eins verspricht er vor allem - viel Spaß für Beteiligte und Zuschauerinnen und Zuschauer. "Ich freue mich einfach, dass es jetzt losgeht, so wie das ganze Format aufgebaut ist, auf Spaß ausgelegt. Ich glaube, den werden wir auch alle haben."

Natürlich mache Gewinnen für ihn "immer am meisten Spaß, deswegen werden wir da schon mit Ehrgeiz rangehen". Nervosität sei keine zu spüren.

Das sind die Teams

  • Beton Berlin: mit Rapper Kontra K und Comedian Felix Lobrecht
  • Streets United: mit Ex-DFB-Star Lukas Podolski und der Schweizer Nationalspielerin Alisha Lehmann
  • Eintracht Spandau: mit Ex-Bundesliga-Profi Hans Sarpei und Youtuber HandOfBlood (Maximilian Knabe)
  • Käfigtiger FC: mit Ex-Profi Kevin-Prince Boateng und Delay-Sports-Spieler Diyar Acar
  • Protatos: mit den Youtubern Lars und Lucas von "Brotatos"
  • Hollywood United: mit Ex-DFB-Profi Max Kruse und Twitch-Streamer Jens "Knossi" Knossalla
  • VfR Zimbos: mit den Youtubern Gamerbrother (Simon Schildgen) und "Tisi Schubech" (Simon Bechtold und Timo Schulz)
  • Golden XI: mit Bundesliga-Profi Christoph Kramer und der kroatischen Nationalspielerin Ana Maria Marković
  • Gönrgy Allstars: mit den Youtubern MontanaBlack (Marcel Eris) und UnsympathischTV (Sascha Hellinger)
  • Calcio Berlin: mit den Youtubern von Calcio Berlin (Nico Heymer, Christoph Kröger und Niklas Levinsohn)
  • Las Ligas Ladies: mit Nationalspielerin Jule Brand und Bundesliga-Profi Selina Cerci
  • Hardstuck Royale: mit Youtuber Trymacs (Maximilian Stemmler)

Hier könnt ihr die "Baller League" sehen

Die "Baller League" startet am Montag (22. Januar) ab 18:45 Uhr. Übertragen wird die Liga von Minute eins an auf der Streaming-Plattform Twitch. Hierüber könnt ihr direkt zum Kanal gelangen.

Wem das zu umständlich ist, kann auch im FreeTV die "Baller League" verfolgen. Denn ProSieben Maxx, ein Spartensender von ProSieben, hat sich die Übertragungsrechte gesichert. Sie übertragen jeden Montag ab 20:15 Uhr ein Topspiel des Tages. Auf dem Streamingdienst "Joyn" gibt es ebenso Liveübertragungen.

Autoren: Joachim Schultheis & Sascha Faßbender